Einstein: Verbundpflastersystem für extreme Belastungen

Immer dann, wenn hohe Kräfte auf befahrene Flächen wirken, sind besondere Lösungen der Oberflächenbefestigung gefragt. Bei extrem belasteten Flächen wird in der Praxis häufig auf Asphalt zurückgegriffen, da viele Planer befürchten, dass Pflastersysteme unter sehr starker Belastung an ihre Grenzen stoßen und die Flächen dann Schaden nehmen könnten. Dass diese Befürchtungen nicht immer berechtigt sind, zeigt das Beispiel der Stöhr Logistik aus Rottenacker im Alb-Donau-Kreis. Hier setzen die Verantwortlichen schon seit Jahren bei Erweiterungen der durch Lkw extrem belasteten Werksflächen auf ein spezielles Verbundpflastersystem von Einstein.

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Mit rund 350 Mitarbeitern, 40 000 m2 Logistikfläche und 160 Lkw gehört die Stöhr Logistik GmbH zu einem bedeutenden Logistik-Unternehmen in Baden-Württemberg. Seit seiner Gründung 1962 ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen. Im Zuge der Verlegung des Firmensitzes von Munderkingen nach Rottenacker im Jahr 2008 wurde auch ein neues Logistikzentrum gebaut. Bereits damals entschied man sich, die hochbelasteten Werksflächen mit einem speziellen Verbundpflastersystem zu befestigen. Geschäftsführer Erwin Stöhr erinnert sich: »Für uns kam von Anfang an keine Asphaltbefestigung infrage, denn gerade im Hochsommer wird dieser durch den Bitumenanteil oft weich und bietet dann keine ausreichende Befestigung mehr. Dagegen schneidet Betonpflaster hier deutlich besser ab und bietet zudem ganz problemlos die Möglichkeit von Aufgrabungen und Ausbesserungen, falls dies mal erforderlich sein sollte«, so Stöhr.

Umschlag von 1 000 Paletten pro Tag

Aus diesem Grund entschied sich der Unternehmer für das Einstein-Pflastersystem aus dem Hause Diephaus in Munderkingen. Dieses würde nicht nur die geschilderten Vorteile bieten, sondern sei darüber hinaus auch resistent gegen die hohen Schub- und Scherkräfte, mit denen die Speditionsfahrzeuge auf die Flächen einwirken. »Derzeit werden bei uns rund 1 000 Paletten am Tag umgeschlagen. Sowohl Stapler als auch die schweren Lkw belasten daher beim Rangieren unsere Werksflächen extrem. Daher war es uns ein besonders wichtiges Anliegen, dass hier ein Pflastersystem zum Einsatz kommt, das trotz dieser Belastungen auch langfristig ohne Schaden bleibt«, so Stöhr.


Für den Einsatz auf Speditionshöfen geeignet

Das Einstein-Pflastersystem sei laut Hersteller für den Einsatz auf Speditionshöfen prädestiniert. Grund hierfür sei eine spezielle Verbundtechnologie – die sogenannte »D-Punkt-Fugentechnik«, die dafür sorgt, dass es auch im Falle einer Knirschverlegung der Steine, wenn überhaupt, nur zu einer punktuellen, minimalen Berührung an den Steinunterkanten kommt. Aus diesem Grund halte es die zur Aufnahme von Verkehrsbelastungen notwendige Fuge stets ein. So bleibe der Anteil der Fläche, an dem sich die Steine berühren, gering. Die oft übliche Knirschverlegung werde so vermieden und eine optimale Kraftübertragung zwischen den Steinen sei gegeben. »Bisher haben wir mit diesem Pflastersystem wirklich sehr gute Erfahrungen gemacht. Nach dem Neubau im Jahr 2008 folgte 2015 eine erste Erweiterung des Logistikzentrums, 2019 dann die zweite. Insgesamt wurden mittlerweile 75 000 m² Werksflächen mit dem Einsteinpflaster befestigt. Schäden sind bisher keine zu verzeichnen«, so Stöhr abschließend.   J

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