DUD e.V.: Grüne Branche wendet sich an Bundeskanzlerin

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Die Politik ist gefragt. Hitze, Starkregen, Luftschadstoffe und Feinstaub belasten zunehmend die Umwelt- und Lebensqualität in den Städten. Deshalb fordern die führenden »grünen« Fachverbände in einer gemeinsamen Resolution die Bundesregierung auf, ein eigenständiges Förderprogramm zum Erhalt und zur Entwicklung der urbanen grün-blauen Infrastruktur ergänzend zur Städtebauförderung einzurichten.

Der Resolution liegt folgendes Konzept zugrunde: Steigerung der Lebens- und Wohnqualität, Verbesserung des Stadtklimas und der Umweltgerechtigkeit sowie der Erhalt der biologischen Vielfalt und der Naturerfahrung. Das kann durch Grün- und Wasserflächen im innerstädtischen Raum erreicht werden. Doch dafür sind enorme Investitionen erforderlich und deshalb ist die Unterstützung durch den Bund mit Fördergeldern notwendig. Die Resolution ist von 37 Berufs- und Fachverbänden sowie Fachinstitutionen unterzeichnet worden. Insgesamt werden 3,5 Millionen Mitglieder vertreten.

Der Industrieverband der Produzenten von Kunststoff-Dach- und Dichtungsbahnen e. V. (DUD) ist Mitglied der FLL sowie des Bundesverbands GebäudeGrün (BuGG) und unterstützt seit Jahren die Begrünung wie auch umweltfreundliche Politik. »Die Nachhaltigkeit einer Dachbegrünung endet nicht bei der Bepflanzung«, sagt Joachim Gussner. Der Vorstandsvorsitzende des DUD erklärt: »Insbesondere spielt die Abdichtung unter einer Begrünung eine wichtige Rolle. Kunststoffdachbahnen bieten langfristige Sicherheit gegenüber Feuchte und sind umweltschonend.«

Kunststoffdachbahnen zeichnen sich vor allem durch ihre Einlagigkeit (Ressourceneinsparung bei Produktion, Transport und Anwendung) sowie ihre Rhizom- und Wurzelbeständigkeit über die gesamte Nutzungszeit aus. Sie sind somit langfristig sicher. Die unter Begrünung lose verlegten Kunststoffbahnen können bei einem späteren Rückbau sortenrein zurückgewonnen und einer gezielten Wiederverwertung zugeführt werden.

Gussner macht deutlich: »Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, die grüne Zukunft im urbanen Lebensraum zu erhalten und auszubauen. Deshalb unterstützen wir die Resolution und hoffen, dass die Politik die Notwendigkeit von dringend benötigten Fördermaßnahmen erkennt und umsetzt.«  J


 

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