»Nicht nur die Anzahl der Besucher war herausragend, auch die Gespräche waren ausgesprochen konstruktiv«, berichtet Klaus Weiss, Marketingleiter bei Dr. Hahn. »Aufgrund der vielen negativen Berichte zur Baubranche im Vorfeld der Messe waren wir etwas angespannt, wie uns die Kunden begegnen würden. Die Stimmung war hingegen ausgesprochen gut.« In einer kleinen Befragung am Messestand waren 85 Prozent der Interviewten der Meinung, dass die wirtschaftliche Entwicklung sehr gut bis neutral sein wird. Lediglich jeder Sechste hatte eine pessimistische Erwartung an das laufende Jahr.
Dementsprechend groß war auch das Interesse an den von Dr. Hahn auf der Fensterbau gezeigten Produktneuheiten. Mit fünf sehr unterschiedlichen Neukonstruktionen für Türen aus Aluminium- und Kunststoffprofilen war für jeden Interessenten etwas dabei. Fachleute aus Frankreich, immerhin mit einem Anteil von vier Prozent vertreten, begutachteten die neuen »Hahn Klemmband AT«-Ausführungen. Türenbauer aus den Niederlanden und Belgien, wo Türen aus PVC am häufigsten anzutreffen sind, waren von der Einfachheit des neuen Befestigungselements »KT-Fix compact« sehr angetan. Die schnellere Verarbeitung, indem die 8 mm Bohrungen nur im Kunststoff erfolgen, sowie der festere Sitz auf dem Flügelprofil wurden als sehr effizient bewertet.
Aus Polen kamen die meisten Besucher an den Messestand. Einfache Bandlösungen, wie das neue »Hahn KT-G«, und hochwertige Bandserien, wie das verdeckt liegende Türband »VL-Band AT«, trafen auf etwa gleiches Interesse. Ebenfalls stark vertreten waren Gäste aus China, bei denen die hochwertigen Bandausführungen hoch im Kurs standen. Interessanterweise gab es bei den Handelspartnern und Türbauern aus dem Heimatmarkt (etwa 40 Prozent der Besucher) keine besonderen Schwerpunkte. Dies liegt nach Unternehmensangaben wahrscheinlich auch daran, dass sich die Materialien im Türenbau nahezu gleich verteilen.
Mit einem speziellen Versuchsaufbau demonstrierte Dr. Hahn die Stabilität der Bandbefestigung bei der Aufdeckverschraubung in Kunststoffprofilen. Während der Messezeit wurde diese immer nur bis maximal 450 kg Flügelgewicht belastet. Zum Ende der Messezeit wollte die Standbesetzung es aber ganz genau wissen. Man betätigte den Druckhebel, bis es zur Bewegung an dem seit vier Tagen belasteten Profilstück kam. Bei einer Zugkraft von 5,6 Kilonewton (≈ 560 kg) auf die Befestigungsschrauben, was einem Flügelgewicht von etwa 1 690 kg entspricht, war dann auch die Grenze erreicht. Doch das ist nicht zur Nachahmung empfohlen.