123erfasst Immer mehr Bauunternehmen setzen auf Telematiklösungen, um ihre Baumaschinen und ihren Fuhrpark per GPS zu orten, zu erfassen, zu überwachen sowie die Leistungen abzurechnen. Das Softwarehaus 123erfasst aus Lohne bietet mit »123fleet« ein herstellerübergreifendes Ortungsportal für die automatische Erfassung von Baumaschinen- und Geräteleistungen. Damit hat der Bauunternehmer mit nur einem System den Überblick über all seine Geräte und Fahrzeuge, kann die Gerätekosten den Baustellen zuordnen sowie den gesamten Prozess optimieren.
Jeder Baugerätehersteller sowie Ortungsanbieter hat sein eigenes System, um die Geräte zu orten und den Baustellen zuzuweisen. Das bedeutet für die ausführenden Unternehmen, dass diese sich auf den verschiedenen Portalen einloggen müssen, um einen Überblick zu erhalten. Die Darstellung der Flotte in einer Gesamtansicht und die automatische Verbuchung der Maschinenzeiten ist somit nicht möglich. Das Lohner Softwarehaus wollte daher sowohl den Anwendern der Zeiterfassungssoftware 123erfasst sowie allen anderen ausführenden Unternehmen eine Lösung anbieten, die den Fokus auf die Baustellen legt. Ziel dabei ist es, diese bestmöglich mit dem geringsten Aufwand abzurechnen.
Kern des Systems ist die hersteller- und ortungsportalunabhängige Integration aller offenen Telematik- und Herstellerportale für die automatische Erfassung von Baumaschinen wie Bagger, Krane, Muldenkipper, Planierraupen etc. Das Softwarehaus fasst damit sowohl die Ortungsdienste unterschiedlicher Hersteller als auch Anbieter in einem System zusammen. Das bedeutet für das ausführende Unternehmen, dass es sich nicht für einen Ortungsdienst entscheiden muss und gleichzeitig auch seine Baumaschinen, die vom Hersteller schon mit einem Ortungsdienst ausgestattet sind, einbeziehen kann. Geräte, die nicht mit einer Ortungstechnik ausgestattet sind, können manuell erfasst werden.
Die Anwendung stellt die gesamte Flotte in einer intuitiven Kartenansicht dar. Die visuelle Aufbereitung der Geräte-Laufzeiten soll es ermöglichen, die Flotte wirtschaftlicher zu planen. Befindet sich das Gerät während der Leistungserfassung auf einer Position, auf der ein Bauprojekt hinterlegt ist, erfolgt eine automatische Zuordnung. Das Programm bewertet Baustellensituationen individuell, sodass eine Buchung ohne manuelles Eingreifen erfolgen kann. So hat das Bauunternehmen seine Geräte immer im Blick; sieht, wo sich diese befinden und welche Leistung sie aktuell erbringen. Anhand von Leistungs- und Ortungsdaten erfasst die Lösung automatisch die Gerätestunden und verbucht diese auf die relevanten Baustellen. Dadurch entfalle die bisher händische Übertragung und Verbuchung und eine aktuelle Kostenübersicht stehe somit zur Verfügung.
Integration in kaufmännische Lösungen
In »123fleet« sind laut 123erfasst Schnittstellen zu allen gängigen kaufmännischen Systemen integriert, sodass der Anwender die erfassten Daten wie Einsatzzeiten und Leistungen zur weiteren Bearbeitung in die kaufmännischen Programme einlesen und diese den Kunden und Kostenstellen zuweisen kann. Setzt der Anwender auch »123erfasst« ein, greifen beide auf die gemeinsame Datenbank zu.
Die Telematikanwendung ist die Erweiterung von »123erfasst« um die Bereiche Geräte und Geräteautomatisierung. Damit verringere sich der Arbeitsaufwand zusätzlich zur Arbeitszeiterfassung, da sämtliche Stammdaten wie etwa Personal- und Baustelleninformationen zwischen den Systemen synchronisiert werden. Ein Bauunternehmen kann die Telematiklösung auch autark nutzen, wenn es eine Geräteübersicht und eine automatisierte Betriebsdatenerfassung benötigt.
Technische Voraussetzungen
Da die Anwendung browserbasiert ist, ist die einzige Voraussetzung ein Internetanschluss sowie die Zugänge zu den Maschinendaten. Technisch unterstützt die Lösung unter anderem den Standard ISO 15143-3, der mit den Herstellern und dem VDBUM entwickelt wurde. Dies ermöglicht dem Bauunternehmer, möglichst viele unterschiedliche Quellen in diesem Portal zu integrieren.
Da sich die Zeiterfassung der Geräte durch die Verwendung von »123fleet« automatisieren lässt, sinkt laut Anbieter nicht nur die Fehlerquote, sondern auch der manuelle Arbeitsaufwand und das bedeute einen wirtschaftlichen Mehrwert. Wenn die Schnittstelle des Anbieters es zulässt, erfolge die Verbuchung der Zeiten auf den Baustellen ohne kritische Verzögerung, da die Maschinenzeiten in Echtzeit übertragen werden. Auch könne dadurch die Einsatzplanung der Baugeräte optimiert und die Geräte somit besser ausgelastet werden. J