Erst im Januar präsentierte sich das Unternehmen auf der BAU als drittgrößter Aussteller. Der Blick in die Zukunft ist zuversichtlich. Das Unternehmen ist gut aufgestellt. Bei Novoferm ist man überzeugt, dass die weltweite Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Bauprodukten und kundengerechten Lösungen weiter wachsen wird. Dabei sei der Erfolg kein Selbstläufer, heißt es. »Es bedarf fortlaufender Produktneuerungen und einer ständigen Effizienzsteigerung der Unternehmensprozesse, um im Wettbewerb bestehen zu können«, so Rainer Schackmann, Vorsitzender der Geschäftsführung.
Die Geschichte Novoferms ist auch eine beeindruckende Geschichte des deutschen Wirtschaftswunders. Sie beginnt 1955 am Niederrhein als »Isselwerk Werth«, gegründet von den Partnern Bernhard Sandscheper und Peter Hoffmann. Frühzeitig erkannten die Beiden die großen Chancen industriell vorgefertigter Metall- und Stahlbauprodukte und begannen mit der Produktion von Türen, Toren, Geländern, Fenstern, Streuwalzen und Stapelregalen. Bald folgte auch eine handwerklich orientierte Zargenfertigung. Das Unternehmen wuchs und expandierte. Bereits 1962 wurde ein weiteres Werk in Haldern zur Produktion von Feuerschutztüren eröffnet. 1970 beteiligte sich der Dortmunder Stahlkonzern Hoesch AG zunächst mit 25 %. 1990 übernahm der Konzern das Unternehmen insgesamt.
Mit der Übernahme durch die Hoesch AG und den sich verändernden Märkten in Europa begann die fortschreitende Internationalisierung des Unternehmens. Zunächst mit zwei Firmenübernahmen in Frankreich, einer Gründung in Spanien und dem Aufbau eigener Vertriebsgesellschaften in den Niederlanden, Polen, Ungarn und der Schweiz. In diese Zeit fiel auch die Umfirmierung der Isselwerke GmbH & Co. KG zur Novoferm GmbH.
In Deutschland kamen in der Folge die Siebau Siegener Stahlbauten und Riexinger Türenwerke hinzu. 1998 wurde in Dortmund eines der modernsten Sektionaltor-Werke Europas eröffnet. Aber auch international wuchs die Novoferm-Gruppe stetig weiter, beispielsweise in Belgien, Dänemark, Griechenland, Italien, Rumänien, Tschechien bis nach Korea. Erst jüngst, in 2014, wurde das niederländische Unternehmen Alpha Deuren, einer der namhaften Sektionaltorhersteller Europas, übernommen. Damit verfügt die Novoferm-Gruppe heute mit ihren rund 2 000 Mitarbeitern über insgesamt 18 Produktionsstandorte in Europa sowie zwei in Asien und 20 eigene Vertriebsgesellschaften in Europa, Afrika, Nahost, Russland und Asien.
Im Oktober 2003 wurde die Novoferm-Gruppe von ThyssenKrupp (Hoesch) verkauft. Heute gehört sie zur japanischen Sanwa Shutter Corp., weltweit die Nummer eins für Tür- und Torsysteme aus Stahl.
Dank der in den vergangenen Jahrzehnten konsequent vorangetriebenen Internationalisierung sind Novoferm-Produkte heute auf vielen Wachstumsmärkten von morgen präsent und hoch begehrt. Immer wieder gelang es dem Unternehmen dank seines Erfindergeistes, mit wegweisenden Entwicklungen und Produkten nachhaltig Akzente zu setzen.
Die Globalisierung ist auch am Niederrhein längst angekommen. Das Spannende daran ist heute die Frage, wie Unternehmen mit den sich daraus ergebenden Chancen und Herausforderungen umgehen. Die Qualitätsmarke Novoferm sieht positiv in die Zukunft. Durch die Gruppenstruktur ist das Unternehmen seit langem international aufgestellt und kann nun die daraus erwachsenden Synergien optimal nutzen. In der Unternehmenspraxis werden dabei länderspezifische Kompetenzen, beispielsweise im Bereich Entwicklung, Produktion oder auch Vermarktung bewusst aus ihrer jeweiligen nationalen Isolierung herausgelöst und zusammengeführt, um so ein optimales Ergebnis für den Gesamtmarkt zu erzielen. Eine nachhaltige Entwicklungsstrategie ist hierbei Teil der Unternehmensphilosophie. Dabei bleibt Deutschland als Referenzmarkt unverzichtbar, denn der deutsche Markt hat weltweit einen ausgezeichneten Ruf. Er gilt als besonders anspruchsvoll. Ständige Innovationen sorgen dabei für mehr Qualität, neue Funktionalität und eine bessere Wirtschaftlichkeit.
»Novoferm ist im Jubiläumsjahr gut aufgestellt«, resümiert Rainer Schackmann. »Auch in Zukunft werden wir unsere Wachstumsstrategien konsequent fortschreiben. Die Basis hierfür bildet unsere umfassende Systemkompetenz, das solide Wachstum der vergangenen Jahre und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Partnern im Markt. Ein Erfolgsrezept, das sich schon in der Vergangenheit bewährt hat.«