Schöck Bauteile: Energieeffiziente Gebäudemodernisierung

Die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) erfüllt bereits heute den Niedrigstenergiestandard für Neubauten ab 2021. Bei der Sanierung der Grundschule in Osnabrück entschieden sich die Bauverantwortlichen deshalb für diese Fassadenlösung. Als VHF-Unterkonstruktion wurde der neue VECO-Isolink der Kooperation Fassadenkompetenz der Schöck Bauteile GmbH und der GIP GmbH eingesetzt. Der montagefreundliche Wandhalter »Isolink Typ TA-S« von Schöck führt dabei zu einer rechnerisch wärmebrückenfreien Lösung. Die modernisierte Fassade erfüllt damit hohe Ansprüche an Energieeffizienz und Wärmeschutz.

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Die Gebäudehülle der Grundschule war in die Jahre gekommen und damit sanierungsbedürftig. Neben Dach und Fenstern musste dabei auch die Fassade energetisch und brandschutztechnisch ertüchtigt werden. Der dreigeschossige Baukörper aus den 70er-Jahren hatte im Laufe der Jahre bereits eine 80 mm starke Putzdämmschicht erhalten. Die Vorgabe von Bauherr und Architekt bei der Sanierung war die Erfüllung eines größtmöglichen Gebäudeenergiestandards – daher entschied man sich für die Ausführung einer VHF.

Einfache Montage, hohe Zugfestigkeit

Zur Befestigung der neuen Wärmedämmung waren herkömmliche Wandhalter aus Edelstahl ausgeschrieben. Der beauftragte Fachbetrieb, die Holzbau Brockhaus GmbH aus Dinklage, hätte nun die vorhandene Putzdämmschicht aufwendig freilegen müssen, um die Wandhalter in der tragenden Wand zu verankern. Für den Projektleiter des Verarbeitungsunternehmens, Alfred Kathmann, kam dieses aufwendige Verfahren aus Zeit- und Kostengründen nicht infrage. Auf der Suche nach einer Alternative stieß er auf den für schwerentflammbare Fassaden bauaufsichtlich zugelassenen »Isolink Typ TA-S« von Schöck. Dieser stellte sich als passende Lösung für das Projekt heraus. Zur Montage dieses neuen Wandhalters muss die vorhandene Fassade nämlich nur punktuell geöffnet werden. Zudem kann der Isolink laut Hersteller hohe Lasten aufnehmen. Möglich sei das durch die herausragende Zugfestigkeit des Glasfaserverbundwerkstoffs Combar, aus dem der stabförmige Fassadenanker besteht.

Einsparung an Arbeitsstunden

Da der »Isolink Typ TA-S«, als Bestandteil des Systems »VECO-Isolink«, mit einem Injektionsmörtel eingebaut wird, können auch die Haltepunkte pro T-Schiene reduziert werden. »Dadurch benötigt man wesentlich weniger Bohrungen im Vergleich zu herkömmlichen Wandhaltern aus Edelstahl und spart damit Zeit bei der Montage ein«, erklärt Alfred Kathmann.


Insgesamt wurden 2 800 m2 Fläche mit der Unterkonstruktion »VECO-Isolink« für die Bekleidung der Fassade vorbereitet. Obwohl die Fachkräfte des Verarbeiters den Isolink zum ersten Mal montierten, verlief der Einbau ganz ohne Probleme, da er einfach nach den Prinzipien eines Verbunddübels erfolgt. Nach dem Setzen der Bohrlöcher wird ein 2-Komponentenmörtel injiziert und die Fassadenanker eingedreht. Nach der Aushärtung von maximal 60 Minuten kann die 140 mm starke Steinwolldämmung befestigt werden. Sie wird, ganz ohne Setzwerkzeug, einfach über die Anker gedrückt. Nach dem Aufdrehen der Flügeladapter auf den Wandhalter wird das Tragprofil und anschließend die Bekleidung befestigt.

Hohe Energieeffizienz

Insgesamt beträgt der Systemaufbau der neuen Fassade 250 mm. Der nach der Sanierung erreichte U-Wert liegt bei ≤ 0,16 W/(m2K). Dieser geringe Wärmedurchgangskoeffizent werde laut Hersteller maßgeblich durch den »Isolink Typ TA-S« ermöglicht, denn der Wandhalter besteht aus Combar. Mit diesem Glasfaserverbundwerkstoff lasse sich eine extrem geringe Wärmeleitfähigkeit erzielen, die 15-fach niedriger als die von Edelstahl und fast 300-mal geringer als die von Aluminium ist, heißt es in der Mitteilung weiter. Der »Isolink Typ TA-S« erfülle aufgrund des Combar auch in allen Fassadenlastklassen die höchsten Effizienzkriterien phA+ nach den Vorgaben des Passivhaus Instituts. Mit der neuen Unterkonstruktion VECO-Isolink sei somit eine rechnerisch wärmebrückenfreie Fassadenunterkonstruktion möglich.   J

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