Rathscheck Schiefer und Dach-Systeme - ZN der Wilh. Werhahn KG Neuss Nur Glas, Holz und Schiefer für Einfamilienhaus in Herdecke

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Rathscheck

In Herdecke lässt es sich leben. Die Stadt im südöstlichen Ruhrgebiet hat nicht nur eine historische Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern zu bieten, sie punktet auch durch ihre Lage zwischen zwei Ruhrstauseen und den bewaldeten Ardeyhöhen im Norden. Inmitten einer gewachsenen Siedlung im Ortsteil Ahlenberg und im direkten Übergang zum Stadtgebiet von Dortmund wurde zuletzt ein Bungalow aus den 1960er-Jahren bis auf die Grundmauern entkernt und anschließend neu errichtet.

Nach Entwürfen des Architekten Dirk Wiegand aus Dortmund ist ein minimalistisch moderner Neubau mit einer Wohnfläche von 225 Quadratmetern entstanden, der in einen dicht bewachsenen Garten mit Zen-Charakter eingebettet ist. Das Zusammenspiel von geschosshohen und nahezu rahmenlosen Glasflächen im Kombination mit Schieferfassaden, einem begrünten Flachdach und dem umlaufenden Attikaband aus rotem Zedernholz soll dabei den naturnahen und individuellen Charakter der Architektur betonen.

Oase mitten im Grünen: Das Einfamilienhaus in Herdecke aus der Vogelperspektive.

Über alten Mauern

„Eigentlich hätte der verschachtelte, viel zu dunkle und deutlich in die Jahre gekommene Altbau ja komplett abgebrochen werden sollen“, so Architekt Dirk Wiegand. „Gemäß der städtischen Baurichtlinien hätte der Neubau dann aber wie alle anderen Häuser vor Ort direkt an die Straße rücken müssen, wodurch der gesamte Charme des Grundstücks jedoch völlig verloren gegangen wäre. Entsprechend haben wir schließlich gemeinsam entschieden, das vorhandene Kellergeschoss und Reste des alten Mauerwerks einfach zu erhalten und als Basis für unseren neuen Entwurf zu nutzen.“ Gestalterische Kompromisse waren dadurch nicht erforderlich. Ausgehend von den Wünschen und Erfordernissen der Bauherrenfamilie und in enger Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekten Christian Kögler aus Schwelm entstand ein luftiger, dabei konsequent moderner Neubau, der rundum in üppiges Grün versteckt ist und der so den Wunsch nach Offenheit mit dem Bedürfnis nach geschützter Intimität verbindet.

Als zentraler Mittelpunkt des Hauses fungiert der nach Nordwesten orientierte, von drei Seiten her belichtete Wohnbereich. Die durchgehende Glasfront bietet den Bewohnern einen freien Ausblick auf den Garten und das dort platzierte, zum Teil in den Grundriss eingebettete Wasserbecken mit seinen Koi-Karpfen. Für zusätzlichen Tageslichteinfall sorgen die beiden großen Lichtkuppeln; eine davon findet sich direkt über dem Koi-Becken, die andere wurde als kreisrunde Fläche direkt oberhalb des Eingangsbereiches in die begrünte Dachfläche integriert.

Modern detaillierte Schieferfassade

Sein besonderes Gesicht erhält der Neubau durch den Kontrast von Glas und Schiefer. „Schiefer ist ein natürlicher Werkstoff, der nicht nur eine besondere Optik bietet, sondern der auch durch eine hohe Langlebigkeit überzeugt und der außerdem hier in der Region sehr verbreitet ist“, erklärt Dirk Wiegand. „Hinzu kommt natürlich, dass der natürliche Werkstoff Schiefer perfekt dem Anspruch nach Nachhaltigkeit entspricht. Im Verbund mit der Grauen Energie, die durch die Erhaltung des Kellergeschosses eingespart wurden, erfüllt das Haus damit auch energetisch hohe Ansprüche.“


Die gewählte Dynamische Deckung mit unterschiedlich hohen und unterschiedlich breiten Rechtecksteinen sorgt für ein lebendiges, aber geradliniges Fassadenbild, das den modernen Charakter der Architektur unterstreicht. Umgesetzt wurden die hohen Qualitätsansprüche durch Steine der Marke InterSIN von Rathscheck Schiefer. Das Unternehmen mit Sitz in Mayen in der Eifel zählt zu den führenden Schieferproduzenten weltweit und besitzt eigene hochwertige Vorkommen an unterschiedlichen Standorten.

Im Rahmen der Umsetzung erhielten die insgesamt 160 Quadratmeter großen Fassaden aus Stahlbeton zunächst eine vollflächige Dämmung mit 18 cm Mineralwolle, bevor auf einer belüfteten Unterkonstruktion dann die Schiefersteine angebracht werden konnten. „Die zweischalige Konstruktion ermöglicht einen optimierten Wärmeschutz im Winter wie im Sommer und sorgt mit einer 4 cm Zentimeter breiten Belüftungsebene für eine bauphysikalisch unkritische Konstruktion“, erklärt Dirk Wiegand.

Die abschließende Schieferdeckung erfolgte mit unterschiedlich hohen und unterschiedlich breiten Rechtecksteinen, die mit einer Höhenüberdeckung von jeweils vier Zentimetern und mit mindestens zwei Schiefernägeln auf der Schalung befestigt wurden. Im Ergebnis ergibt sich ein unregelmäßiges Fassadenbild mit stark versetzten Fugen. Die als Fugenhinterlegung eingefügten Metallstreifen stellen dabei sicher, dass kein Wasser durch die drei bis sechs Millimeter breiten Stoßfugen in die Konstruktion eindringen kann.

Firmeninfo

Rathscheck Schiefer und Dach-Systeme - ZN der Wilh. Werhahn KG Neuss

St.-Barbara-Straße 3
56727 Mayen-Katzenberg

Telefon: +49 (0) 26 51 / 955 - 0

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