Im Fokus der energetischen Betrachtung von Gebäuden steht vor allem der Aufwand zur Deckung des Wärmebedarfs. Gerade bei der Weiterleitung von Brauchwarmwasser oder heißem Wasser für die Heizung geht auf dem Weg durch das Haus ein Großteil der erzeugten Wärme verloren. Vor allem über Fenster und Türen geht hierbei Wärme verloren, aber auch die Wände und das Dach können Wärme ungenutzt an die Umgebung abgeben. Die meisten Maßnahmen im Rahmen energetischer Sanierungen zielen daher auf eine Verbesserung der Wärmedämmung der Gebäudehülle ab, um die Energieverluste auf ein Minimum zu begrenzen. So können beispielsweise alte Fenster durch neue mit Dreifachverglasung getauscht, Wände und Dächer mit Styropor oder Steinwolle gedämmt und veraltete Heizsysteme durch Brennwertkessel mit solarer Unterstützung ersetzt werden. Ob derartige Maßnahmen jedoch ökologisch und auch ökonomisch Sinn machen bleibt dabei umstritten. In vielen Fällen lohnt sich eine derartige Maßnahme finanziell erst nach mehr als 30 Jahren. Auch die energetische Amortisation, also die Zeit bis die eingesparte Energie der für die Herstellung der Dämmstoffe notwendigen Energie entspricht, liegt bei mehreren Jahren.
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