»Penter«-Freiflächenlösungen für kommunale Anforderungen

Die Helene-Lange-Passage, der Kaltenweider Platz sowie die Elisabeth-Granier-Passage bilden das Zentrum des Neubaugebietes von Langenhagen-Weiherfeld. Es galt, eine zeitgemäße und attraktive Fußgängerzone für Anwohner, Besucher und Gewerbetreibende zu schaffen sowie gleichzeitig den Bahnhof mit diesem Bereich zu verbinden. Planungsansatz war ökologisches Bauen, was sich sowohl im Gesamtkonzept als auch in der Materialauswahl niederschlug.

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Im Rahmen der EXPO 2000 wurde bereits die S-Bahn-Haltestelle hierher verlegt. Weiterhin ist das gesamte Wohngebiet mit Nahwärme erschlossen. Aufgrund einer vorhandenen Wasserschutzzone wird das Regenwasser direkt vor Ort versickert. Weitere Ansätze sind die Schaffung vieler Grünanlagen als Ausgleichsflächen sowie die Entscheidung für ökologische Baumaterialien. Als ein reines Naturprodukt entsprachen die Pflasterklinker der Marke »Penter« von Wienerberger genau diesen Vorgaben. In der Farbe Rotblaubunt passten sie außerdem optimal zu den bereits in der Unterführung vorhandenen Klinkern und waren mit ihren extra rutschfesten Eigenschaften eine gute Wahl für das Projekt, welches im Jahre 2015 komplett abgeschlossen sein wird. Für die gesamte Fußgängerzone von 145 180 m² Fläche ist eine Investitionssumme von 780 000 € vorgesehen.Der erste Bauabschnitt, die Helene-Lange-Passage, wurde im März 2009 fertiggestellt. Auf einer Gesamtfläche von 1 040 m² kamen neben verschiedenen Belagsmaterialien auch dekorative Elemente zum Einsatz. Der fußläufige Verkehrsbereich, 750 m² groß, wurde mit Wienerberger-Klinkern Rotblaubunt im Reihenverband gepflastert. Betonborde setzen als helle Randbegrenzung stimmige Kontraste zum Rot des Pflasters. Besonderer Blickfang sind junge Bäume, deren Pflanzinseln mit hellem Granit eingefasst sind. Moderne Stadtmöbel wie Bänke und Spielgeräte laden zum Verweilen ein. Laternen in passender Optik sorgen für die notwendige Beleuchtung.

Mittelpunkt des Projektes

Seit August 2011 gingen die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt weiter, welcher nun abgeschlossen ist. Die Mitarbeiter des Galabaubetriebes Rasche aus Minden gestalteten das Herzstück des neuen Zentrums von Weiherfeld. 2 880 m² Fläche waren zu pflastern; nun sind alle Teilbereiche des gesamten Projektes miteinander verbunden. Die Stadt legte auch hier Wert auf einen Aufenthalts­charakter, weshalb Begrünung und Möblierung sowie ein Wasserspiel angelegt wurden. Integriert ist eine Treppenanlage, ebenfalls mit Wienerberger Klinkern belegt, als Teil einer Unterführung zur S-Bahn-Haltestelle. Dieser Bauabschnitt soll später als Markt- und Veranstaltungsplatz genutzt werden, weshalb es gelegentlich höheres Verkehrsaufkommen geben wird. Aus diesem Grund entschieden sich die Beteiligten für eine Verlegung im Ellbogenverband, sodass die Scherkräfte besser aufgenommen werden.Voraussichtlich nächstes Jahr wird im Rahmen des dritten und letzten Bauabschnitts in der Elisabeth-Granier-Passage ein weiterer Verbindungsweg mit einer Gesamtfläche von 970 m² geschaffen. Die Pflasterklinker werden wie im ersten Abschnitt im Reihenverband verlegt. Da die Pflasterung bis an die Gebäude reicht, ist eine Randeinfassung nicht notwendig. Mit diesem Teilbereich wird dann das gesamte Zentrum fertiggestellt sein.

Hochwertiger Belag

Für das Projekt wurden die Wienerberger Pflasterklinker der Marke »Penter« in der Sonderanfertigung »extra rau« verwendet, die mit Langlebigkeit, höchster Witterungsbeständigkeit sowie geringer Wasseraufnahme punkten. Sie wurden gemäß der Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen (RStO) in ungebundener Bauweise mit einer Bettungsschicht aus Mineralgemisch ausgebaut. Rinnen aus Klinkern sorgen im ersten und dritten sowie Kastenrinnen aus Metall im zweiten Bauabschnitt für die notwendige Entwässerung. »Die Oberfläche der Pflasterklinker hat eine angenehme Optik und Struktur; sie vermittelt den Fußgängern Sicherheit. Solche Eigenschaften sind in diesem stark frequentierten öffentlichen Bereich wichtig. Noch dazu befindet sich hier ein Seniorenzentrum«, betonte die Architektin Ina Hofmann vom Landschaftsarchitekturbüro Irene Lohaus Peter Carl. Dieses verfügt über umfangreiche Erfahrung im Bereich der Freiflächen- und Außenraumgestaltung. »Der rotblaubunte Klinker passte farblich zu den bereits bestehenden und wies eine höchstmögliche Rutschfestigkeit auf. Das war uns besonders wichtig. Er wirkt rustikal, was ja durchaus modern ist«, kommentiert die Stadtverwaltung. Wienerberger wurde in der Folge mit einem weiteren Auftrag von der Stadt betraut, ebenfalls mit der Sonderanfertigung »extra rau«. Langenhagen gehört zu den Wachstumszonen im Hannoveraner Umland. Mit dem neuen Zentrum setzt die Kommune ein Zeichen für Bürger und Investoren.

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