Auch wenn der Begriff »Brandwand« formal nicht ganz zutreffend ist – nach DIN 4102-3:1977-09 bestehen Brandwände ausschließlich aus nichtbrennbaren Baustoffen –, so beschreibt er dennoch die Qualitäten des neuen Rigips-Systems sehr exakt. Die geprüfte Holzständerkonstruktion wurde mit zwei Lagen »Rigips Feuerschutzplatten RF« (2 x 18 mm) auf einer 18 mm Holzwerkstoffplatte beplankt. Damit ist das System laut Hersteller eine wirtschaftliche Alternative zu den häufig auch im Holzbau geforderten Brandwänden (F 90-A+M) in herkömmlicher Massivbauweise.
Schallschutzwerte wie bei Gebäudetrennwänden
Mit dem Prüfbericht M 6030-26 liegen auch geprüfte Schalldämmwerte für das neue System vor_ Die Basiskonstruktion weist mit Rw = 48 dB bereits einen guten Schallschutzwert für eine stabile Holzständerwand auf. Durch eine versetzte Anordnung der Ständer in Kombination mit getrennten Schwellen, Rähmen und Randhölzern kann darüber hinaus laut Hersteller eine Verbesserung um 19 dB auf optimale 67 dB erreicht werden.
So lassen sich mit geringfügigen Änderungen der Standardkonstruktion Holzbauwände erstellen, die hinsichtlich des Schallschutzes auf ähnlichem Niveau liegen wie Gebäudetrennwände, deren Erstellung technisch deutlich aufwändiger wäre.
Sämtliche Informationen kompakt zusammengefasst
Sämtliche Informationen zum neuen System hat der Hersteller online in der aktualisierten Fassung des Rigips-Holzbaukompendiums »Planen und Bauen – Holzbau« zusammengefasst, abrufbar unter
www.rigips.de/flipbook.
Dort stehen neben den Nachweisen zu dem neuen System »HW13RF« auch vollständige Zeichnungsdateien, Ausschreibungstexte und Kalkulationsdaten zum Download bereit.
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