NACHGEFRAGT ...

Die Politik wirbt bei kommunalen Entscheidern verstärkt für den Einsatz nachwachsender Rohstoffe. Herr Blumenstein, was ist Ihre Meinung dazu?

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Heinz Blumenstein_ Wer CO2 reduzieren und das Klima schützen will, der muss schon bei den Baustoffen anfangen. Auch Holzfenster leisten einen beachtlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, wenn das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft kommt. Ein Kubikmeter Holz speichert etwa eine Tonne CO2 und kompensiert damit den CO2-Ausstoß eines Pkws der Mittelklasse bei 6000 Kilometer Fahrleistung. Ein Viertel der jährlich rund 12 Millionen in Deutschland verbauten Fenster sind aus Holz bzw. Holz-Aluminium – das entspricht einer Speicherung von zirka 120000 Tonnen CO2. Würde sich der Holzfensteranteil auf 4,5 Millionen erhöhen, ergäbe sich eine CO2-Einsparung von weiteren 60000 Tonnen jährlich. Und auch ein Einzelner kann viel tun_ Wer zum Beispiel sein Einfamilienhaus in den wesentlichen Bestandteilen mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz baut, entlastet das Klima um bis zu 80 Tonnen CO2.

 

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