LEIPFINGER-BADER GmbH Bezahlbarer Wohnraum, mehr Wirtschaftswachstum

Die staatliche Wohnungsbaugesellschaft BayernHeim hat gemeinsam mit Dechant Hoch- und Ingenieurbau eine neue Wohnanlage in der bayerischen Kreisstadt Kulmbach errichtet. Insgesamt 1 500 m2 »Silvacor«-Mauerziegel von Leipfinger-Bader kamen hier in monolithischer Ziegelbauweise zum Einsatz. Diese leisten einen entscheidenden Beitrag zur Erfüllung des KfW-55-Standards und sorgen gleichzeitig für ein gesundes Wohnklima.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: LEIPFINGER-BADER

Nachhaltig, sozialverträglich, barrierefrei: Auf einem ehemaligen Bahnhofsareal im Kulmbacher Stadtteil Melkendorf (Bayern) sind auf einer Umgebungsfläche von rund 11 500 m2 insgesamt 58 bezahlbare Wohnungen entstanden. 52 davon werden einkommensorientiert staatlich gefördert. Die neue Bebauung berücksichtigt dabei bereits versiegelte Flächen, verbessert die vorhandene städtebauliche Situation und fügt sich gleichzeitig harmonisch in das Ortsbild ein. Der Standort bietet eine bereits umfassend vorhandene Infrastruktur mit Kindergarten, Schule, Naherholungsmöglichkeiten, ÖPNV-Anbindung und einem aktiven Sozialleben. 

Das Ergebnis des städtebaulichen Entwurfs waren vier Einzelhäuser, die im nördlichen Grundstücksteil eine Südausrichtung und im südlichen Grundstücksteil eine Ost-West-Ausrichtung haben. Insbesondere der Schallschutz von Süden erwies sich als planerische Herausforderung, da dort die Umgehungsstraße eine große Belastung darstellte. Durch geschickte Grundrisszuschnitte und den Einsatz gefüllter, schalldämmender Mauerziegel als Wandbaustoff konnte dies gelöst werden. Die Gebäude besitzen einen mittig gesetzten Erschließungskern. Auf jeder Etage befinden sich drei bis vier Wohnungen, die im Erschließungskern über einen allgemeinen Abstellraum für Kinderwagen verfügen. Bei der Grundrissgestaltung wurden die Voraussetzungen des geförderten Wohnungsbaus hinsichtlich der zulässigen Wohnungsgrößen berücksichtigt. Alle Gebäude sind auf allen Etagen vollständig barrierefrei erreichbar. Die Erschließungskerne liegen immer an der Rückseite der Gebäude und springen aus dem rechteckigen Gebäudekörper als Akzent hervor – sowohl baulich als auch gestalterisch. Die neue Wohnanlage verfügt über barrierefreie Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit eigenem Balkon beziehungsweise eigener Terrasse. Zur Stärkung der Quartiersgemeinschaft wurde in einem Gebäude ein Gemeinschaftsbereich für Begegnung und Austausch integriert. Die Wärmeversorgung des Areals erfolgt über eine autarke Biomasse-Anlage. 

Intelligenter Baustoffmix

Die Gebäude wurden in klassischer Massivbauweise errichtet. Auf einer Bodenplatte wurden dabei die tragenden Wände aus »Silvacor«-Hochlochmauerziegel von Leipfinger-Bader gemauert. Die Ausführung der Geschossdecken erfolgte mit Fertigteil-Filigrandecken und Aufbeton. Das Satteldach ist als Holzsparrendachstuhl auf entsprechenden Pfetten konstruiert. Die Dämmung ist als Zwischensparrendämmung zur Erreichung der Energieklasse KfW 55 umgesetzt. Eingedeckt wurde mit Betondachsteinen. Dreifach isolierverglaste Fenster und Fenstertüren aus Kunststoff in bodentiefer Ausführung und in der Variante mit Brüstung strukturieren die Fassade. Die Balkone wurden aus thermisch getrennten Stahlbetonfertigteilplatten errichtet.


Zum Einsatz kam der Mauerziegel »Silvacor W07« von Leipfinger-Bader in der Wandstärke 36,5 cm. Dieser erreicht einen U-Wert von 0,18 W/(m2K). Das Besondere an dem modernen Hochlochziegel: Er verfügt über einen integrierten Dämmstoff aus sortenreinen Holzfasern, der frei von Lösungsmitteln und vollständig biologisch abbaubar ist. Im Gegensatz zu Produkten mit synthetischen Dämmstoffen lassen sich »Silvacor«-Mauerziegel damit problemlos und vollständig recyclen. Beim Einfüllen des Dämmstoffs mit seiner flockigen Struktur verzahnen sich die einzelnen Holzfasern miteinander und behalten so über Jahrzehnte ihre Form. Darüber hinaus können die Mauerziegel setzungssicher verarbeitet werden, und Nacharbeiten oder Schlitzen bewirken keinen Dämmverlust. 

Die neue Wohnanlage wurde damit aus einem Baustoff errichtet, der innen wie außen rein aus natürlichen Materialien besteht. Gesundheitsförderndes Wohnen dank wohngesunder Baustoffe ist wichtig für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen – vor allem in Hinblick auf Allergien, Unverträglichkeiten, Atemwegsprobleme und sonstige Erkrankungen, die sich unter anderem auch auf Schimmel in der Wohnung zurückführen lassen. Sowohl der Ziegel als auch die Füllung sind diffusionsoffen und regulieren Feuchtigkeitsschwankungen. Wasserdampf wird über das Mauerwerk nach außen abtransportiert. Nicht zuletzt tragen die guten Schallschutz-Eigenschaften zum behaglichen Wohnen bei.

Schneller bezugsfertig als gedacht

Die Wohnanlage konnte schneller als geplant fertiggestellt werden. Dies gelang auch durch den Einsatz des wasseraktivierbaren Mörtelpads von Maxit, das Leipfinger-Bader ebenfalls lieferte. Dieses besteht aus Trockenmörtel, einem wasserlöslichen Schmelzkleber und einem Glasfasergewebe, das der Trockenmörtelplatte zusätzliche Stabilität verleiht. Die Pads werden auf der Baustelle zunächst nach Bedarf zugeschnitten und bewässert, dann werden die Ziegel vollflächig aufgelegt und wie gewohnt festgeklopft. Auch durch den Verzicht auf zusätzliches Arbeitsgerät entsteht ein spürbarer Zeitvorteil bei der Vor- und Nachbereitung des Mauervorgangs, während gleichzeitig die Staubentwicklung beim Anrühren von Trockenmörtel reduziert wird und eine hohe Sauberkeit auf der Baustelle gewährleistet bleibt. Überzeugend ist auch die Logistik: Maxit-Mörtelpads können einfach eingelagert und andernorts wiederverwendet werden. Damit entsteht auf der Baustelle deutlich weniger Ausschuss. Dies spart Zeit und Personal bei gleicher Leistung. 

Der hohe energetische Standard der Wohnanlage sorgt dafür, dass auch die Warmmiete langfristig kalkulierbar bleibt. Weil das Ziegelmauerwerk sich als sehr wartungsarm erweist, trägt es zusätzlich zur dauerhaften Wirtschaftlichkeit bei. »Bezahlbarer Wohnraum geht Hand in Hand mit Wirtschaftswachstum in der Region und ist somit praktisch ein Muss für Kreisstädte wie Kulmbach«, so Thomas Bader, Geschäftsführer des Systemanbieters Leipfinger-Bader. »Gut durchdacht und sauber umgesetzt, kann sich auch einkommensorientiert geförderter Wohnungsbau heutzutage noch rentieren – das ist ein wichtiges Signal aus Kulmbach an den Rest des Landes.«

 

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