Mit der erteilten Lizenzierung für den Grünen Knopf werden die Bekleidungsteile von Kübler künftig ein staatliches Textilsiegel tragen, das soziale und ökologische Kriterien zugleich abdeckt. Nachhaltiges Wirtschaften unter Berücksichtigung gesellschaftlicher, ökonomischer und ökologischer Belange hatte für das Unternehmen bereits in der Vergangenheit einen hohen Stellenwert.
Seit 2015 bestimmt etwa ein Code of Conduct das Handeln des Herstellers von Workwear und PSA sowie die Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern. Kübler ist außerdem nach DIN EN ISO 9001:2015 und DIN EN ISO 14001:2015 vom TÜV Rheinland zertifiziert. Hinzu kommen Mitgliedschaften bei amfori BSCI, Supporting Fairtrade Cotton und MaxTex, einem internationalen Netzwerk von Textilherstellern, Konfektionären, Rohstoff-Produzenten, Textil-Dienstleistern, wissenschaftlichen Institutionen und Start-ups. Gemeinsames Ziel der Mitglieder ist es, nachhaltiges Handeln über die gesamte textile Wertschöpfungskette sicherzustellen. Nahezu alle Produkte von Kübler erfüllen den STANDARD 100 by OEKO-TEX. Michael Stiegert, Geschäftsführer der Paul H. Kübler Bekleidungswerk GmbH & Co. KG ist überzeugt davon, dass „der auf einen Blick ersichtliche Grüne Knopf sowohl Firmen- als auch Endkunden die Orientierung im Label-Dschungel für Textilien erleichtern wird“.
Der Grüne Knopf stellt verbindliche Anforderungen, um Mensch und Umwelt im Produktionsprozess von Textilien zu schützen. Insgesamt müssen 46 anspruchsvolle Sozial- und Umweltkriterien eingehalten werden – von A wie Abwassergrenzwerte bis Z wie Zwangsarbeitsverbot. Das Besondere am Grünen Knopf ist, dass neben dem Produkt immer auch das Unternehmen als Ganzes überprüft wird. Damit ist der Grüne Knopf das erste staatliche Siegel, das systematisch prüft, ob Unternehmen in ihrer textilen Lieferkette ihrer menschenrechtlichen und ökologischen Sorgfaltspflicht nachkommen. Der Staat legt die Kriterien und Bedingungen für den Grünen Knopf fest. Unabhängige Prüfstellen kontrollieren deren Einhaltung.