Komfort auf höchstem Niveau

Heiße Köpfe und eiskalte Füße auf 2 650 m Höhe! Diese Situation der Teilnehmer im Tagungsraum des Schneefernerhauses auf der Zugspitze gehört der Vergangenheit an, seitdem nach den Plänen des Ingenieurbüros G.

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Kuba aus Oberau der zum Gebäudekomplex gehörende Tagungsraum Ende 2013 generalsaniert und das Flächenheizsystem »BasicLine« von Proline Energy dort verlegt wurde.

Während der Eröffnungsfeier der diesjährigen Fachmesse EstrichParkettFliese EPF in Feuchtwagen formulierte Dipl.-Ing. Franz Xaver Peteranderl als Präsident des Landesverbands Bayerische Bauinnungen so treffend_ Aufgrund der »permanent wachsenden technischen und gestalterischen Erwartungen, die heute von Bauherren, Investoren und Architekten unter den Aspekten Energieeffizienz und Behaglichkeit abgefordert werden, gilt es, ein weiteres Gewerbe in den Bodenaufbau zu integrieren, nämlich die Heizungs- und Klimatisierungstechnik.« Für den Handel und den gut ausgebildeten Handwerks­profi ist das eine Herausforderung, die große Chancen bietet.Eine derartige Chance hat Parkettlegermeister Andreas Ludwig mit seinem Unternehmen im Winter 2013 ergriffen und den Seminarraum des Schneefernerhauses nach den Plänen des Architekturbüros und der Firma Proline Energy saniert.Im vorgefundenen Ist-Zustand waren zwei der vier Außenwände des rechteckigen Raumes vollständig mit 2-Scheiben-Verglasung ausgestattet. Vor jedem der insgesamt neun Glaselemente war ein Heizkörper installiert, um den Raum bei einer Jahresmittel-Temperatur von unter O °C zu beheizen. Schwachpunkt des Raumes war neben dem Wärmeverlust über die Verglasung vor allem der ursprüngliche Bodenaufbau aus 2 cm Dämmung, 6 cm Estrich und knapp 2 cm Parkett über einer dünnen Betonplatte direkt auf dem Fels.

 

 Neuer Bodenaufbau
Es galt nun, die Dämmung am Boden zu erhöhen und über eine zusätzliche Fußbodenheizung dem Raum deutlich mehr Wärme zuzuführen. Leichter gesagt als getan, denn die verfügbare Aufbauhöhe von insgesamt 10 cm durfte nicht überschritten werden. Die Lösung bot das Flächenheizsystem in Trockenbauweise von Proline Energy.
Gemeinsam mit der beauftragten Firma F. Ludwig Objekt & Wohnen in Garmisch-Partenkirchen entschieden sich die Verantwortlichen für die Lösung der Firmengruppe Proline. »Als langjähriger Kunde der Firma Proline hatte ich bereits Anfang 2013 die Flächenheizsysteme der Schwesterfirma Proline Energy kennen gelernt und im Frühjahr 2013 eingebaut«, berichtet der Parkettlegermeister Andreas Ludwig. »Dieses System mit seiner geringen Aufbauhöhe passte ideal in unser Sanierungskonzept und in die mit der Baustelle verbundenen Einschränkungen.«Teamwork
Nach Auftragserteilung wurde der entkernte Tagungsraum mit einer Fläche von 66 m² vom Vertriebstechniker der Proline Energy präzise aufgemessen, der ebenfalls alle anderen relevanten Daten erfasste, um den normgerechten Heizlast-Bedarf für die geplante Fußbodenheizung zu erarbeiten. Der anschließend erstellte exakte Verlegeplan für die erforderlichen Heizkreise umfasste auch die erforderliche Stückliste. Die Leistung des Parkettlegers begann auf dem freigelegten Betonboden und erforderte am ersten Tag die Vorbereitung und Grundierung des Untergrundes, während am zweiten Tag der Einbau der selbstverlaufenden, faserarmierten zementären Spachtelmasse geschah.

 

 

 Wettlauf mit der Zeit am dritten Tag
Die Nutzung der ersten und der letzten Gondel von 8.30 – 16.30 Uhr gab stets den Takt der Arbeit vor. Jetzt aber schien diese Zeitvorgabe für die drei Bodenleger fast aussichtslos zu sein. Zunächst war der Untergrund von eventuellen Mörtel- und Putzresten zu säubern und abzusaugen, bevor die Dis­persionsfixierung »Profix« am Untergrund mit Lammfellrolle ausgerollt und als Zusatzdämmung PUR 5 cm, beidseitig alukaschiert verklebt wurde. Gleich anschließend ließen sich die Rohrträgerelemente »Basic
Line« entsprechend dem Verlegeplan mit PU-Kleber auf diese Zusatzdämmung verkleben.
Danach wurden die Heizrohre in die vorgefertigten Kanäle der Rohrträgerplatten flächenbündig eingedrückt, wobei sich die Rohre durch die Omega-förmige Geometrie der Kanäle in den Rohrträgerelementen sicher arretieren. Als letzter Schritt war noch mit »Profix« die Armierungs- und Entkopplungsmatte »Prosecurefibretec« aufzukleben. Und tatsächlich: Die Arbeiten wurden von den drei engagierten Mitarbeitern in den zur Verfügung stehenden Stunden geschafft!

Fantastisches Ergebnis
Im Laufe des dritten Tages wurden die benötigten sieben Heizkreise über Regulierventile parallel vom Heizungsinstallateur an sieben Heizkörper angeschlossen, sodass die Durchflussmenge optimal geregelt und eine Überhitzung des Parkettbodens ausgeschlossen ist.
Der Parkettboden wurde am vierten Tag verlegt und bereits am fünften Tag konnte der Raum wieder möbliert werden. Die extrem kurze Reaktionszeit der »BasicLine« Flächenheizung erzeugt in kürzester Zeit ein Wohlfühlklima. »Das Ergebnis ist fantastisch, das Raumklima hat sich um 100 % verbessert und jetzt können sogar kurzfristig Besprechungen anberaumt werden«, zieht Bauleiter Theo Reindl auch im Namen der Betreiber Bilanz.»Dieses Systems mit seinen extrem kurzen Trocknungszeiten und der weitgehenden Unabhängigkeit von anderen Gewerken ist eine echte Chance für mich als Parkettleger im Bereich der Sanierung«, ist Andreas Ludwig denn auch nach diesem Projekt überzeugt. Diese Sicht teilt auch Christian Rauh als Geschäftsführer der Firma Walter Baustoffe in Leutkirch. »Das Flächenheizsystem der Firma Pro-
line Energy eignet sich auch für andere Belagsmaterialien wie Fliesen, Naturstein, Laminat oder Kork. Zusätzlich zu dem Wegfall von Trocknungszeiten und der Ausgestaltung der Elemente, die eine Ein-Mann-Verlegung ermöglichen, birgt dieser vielfältige Einsatzbereich von ›BasicLine‹ für mich als Baustoffhändler großes Potenzial.«

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