Innovative Technik nahe der Natur

Mit dem Wärmepumpenestrich »FE Eco« will Knauf hinsichtlich der Trocknungszeit neue Maßstäbe setzen. Davon profitiert besonders – aber nicht nur – die Fertighausindustrie, wie das Beispiel eines Fachwerkhauses des Herstellers HUF Haus zeigt. Darin wurde der Estrich »FE Eco« großflächig ausgelegt und war bereits nach 48 Stunden bereit zum Aufheizen.

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Niedrigenergie ist bei Architekten und Wohnungsbaugenossenschaften auf dem Vormarsch. In diesem Zusammenhang rücken Wärmepumpen immer stärker in den Fokus. Fußbodenheizungen, die so gespeist werden, verfügen über geringe Vorlauftemperaturen. Dies führt zu deutlicher Energieminimierung, stellt aber beim Einbau, insbesondere wegen der Trocknungszeit des Estrichs, eine Herausforderung dar. Speziell für diese Anwendung hat Knauf den Fließestrich »FE Eco« entwickelt. Er gewährleistet ein qualitativ hochwertiges Ergebnis innerhalb kürzester Verlegezeit.
In der Metropole arbeiten, im Grünen wohnen und leben. Mit einem unverbaubaren Blick auf Wald und Wiese. So hat sich Andreas Holzwarth-Rochford gemeinsam mit seiner Familie den Idealfall vorgestellt – und diesen im Taunus realisiert.
Das HUF Haus Modell »Art 4« hat in dem kleinen Ort im hessischen Hochtaunuskreis eine ausdrucksstarke optische Erscheinung. Sichtbare Holzkonstruktion, klare Strukturen und großzügige Transparenz prägen das Objekt. Entsprechend der naturnahen Ausrichtung des Familiendomizils sollte die Energie- und Wärmeversorgung besonders nachhaltig und effizient erfolgen. Der Bauherr entschied sich daher für den Einbau eines Eisspeichersystems mit Wärmepumpe. Das System bündelt im Latentspeicher die Energie aus Umgebungsluft, solarer Einstrahlung und dem Erdreich. Eine Wärmepumpe entzieht dem Speicher Wärme und führt sie dem Warmwasserspeicher und dem Heizsystem im Haus zu. Gleichzeitig versorgt sie die Räume mit Wärme. Der Vorteil_ Während andere Speicherkonzepte Wärme auf hohem Temperaturniveau speichern, wird hier Wärme verlustfrei auf niedrigem Temperaturniveau gespeichert.
Der Wärmepumpe folgte der Einbau einer Fußbodenheizung, die das Energiesparkonzept weiterführen sollte. Dabei spielt der Estrich eine zentrale Rolle_ Zum Beheizen eines Gebäudes über einen Heizestrich benötigen Räume mit Fußbodenheizung bei gleichem Wohnkomfort eine geringere Temperatur als Räume, die mit Konvektoren beheizt werden. Aufgrund der großen Oberfläche des Estrichs ist für die Beheizung des Gebäudes eine niedrige Vorlauftemperatur von 30 bis 40 Grad Celsius ausreichend.Nachteilig wirkt sich die geringe Vorlauftemperatur allerdings auf die Trocknungszeit des Estrichs beim Aufheizen nach dem Einbau aus. Mit Vorlauftemperaturen von 55 Grad Celsius zum Trockenheizen ist ein Calciumsulfat-Fließestrich in der Regel nach vier Wochen belegreif. Bei niedrigeren Vorlauftemperaturen wächst diese Trocknungszeit erheblich an – bis zu zwölf Wochen kann es dauern, bis die nächsten Gewerke weiter arbeiten können. Insofern sieht sich die Fertighausbranche gleich vor mehreren Herausforderungen_ Einerseits fordern Kunden vermehrt den nachhaltigen Einsatz von Wärmepumpen, andererseits zählt jede Woche an Bauzeit und gerade die Trockenzeit des Estrichs hat dabei eine hohe Relevanz. Doch speziell für diesen Anwendungsfall fehlte lange Zeit das passende Produkt.
»Die Fertighausindustrie kam auf uns zu und formulierte diesen Bedarf. Also wurde seitens unserer Produktentwicklung die Idee aufgegriffen und konkret daran getüftelt«, erinnert sich Jaromin Feile, Gebietsleiter Boden bei der Knauf Gips KG. In den Laboren in Iphofen wurden Materialien verändert und neue Zusammensetzungen von Spezialgipsen und Fließmitteln konzipiert, um herausragende Testerfolge zu erzielen. Am Ende der umfangreichen Tests steht der Fließestrich »FE Eco«.
Der Wärmepumpenestrich ist für den energiesparenden Wohnungs- und Fertighausbau optimal geeignet. Basis ist ein Werktrockenmörtel auf Calciumsulfat-Basis, der mit reinem Wasser angemacht wird. »FE Eco« gibt als Heizestrich seine Feuchtigkeit auch bei reduzierter Vorlauftemperatur schnell an die Umgebungsluft ab. Bei einer kontrollierten Belüftung der Räumlichkeiten erreicht der FE Eco selbst bei niedrigen Vorlauftemperaturen die Belegreife bereits nach zwei bis drei Wochen. Feile_ »Unser Wärmepumpen­estrich bietet ein riesiges Potenzial zur Energieeinsparung – sowohl beim Einbau und der Trocknung als auch später in der Anwendung. Der Bauherr spart bares Geld und der Kosten-Nutzen-Aufwand rechnet sich deutlich.«
Energie, Ressourcen und Wirtschaftlichkeit als wichtige Aspekte werden durch das Thema Gesundheit ergänzt. Denn die sich selbst nivellierende und raumstabil erhärtende Knauf Lösung ist ergonomisch durchdacht_ »FE Eco« wird fertig angemischt im Silo angeliefert, die Fördertechnik stellt Knauf gleich mit. Der Estrich lässt sich bequem raumweise einbauen. Während die konventionelle Verarbeitung zum Beispiel bei Zementestrichen kniend und händisch erfolgt, wird der Knauf Fließestrich in aufrechter Position eingebracht und mit Spezialbesen oder Schwabbelstange stehend durchgeschlagen. Feile_ »Dieser Gesundheitsaspekt hat für die Verarbeiter eine große Bedeutung. Der Einbau ist pragmatisch und belastet den Handwerker kaum noch.« Der Wärmepumpenestrich ist nach etwa zwölf Stunden begehbar, nach 24 Stunden kann großzügig gelüftet werden. Bereits 48 Stunden nach dem Einbau kann mit dem Trockenheizen des Estrichs begonnen werden.
Die geringe Trockenzeit spart nicht nur Energie, sondern garantiert dem Generalunternehmen eine zügige Bauzeit – daher setzt HUF Haus verstärkt auf FE Eco. »Knauf hat ein Produkt ganz nah am Markt gestaltet. Den Fertighausanbietern geben wir so echte Planungssicherheit«, sagt Jaromin Feile. Im dargestellten Objekt hat sich diese Praxis bereits bewährt: Nachdem der Keller im November gegossen wurde, erstellte HUF Haus bereits im Januar das Gebäude, das schon im August dem stolzen Bauherren übergeben wurde.




Spachtel- und Ausgleichsmassen_ Neue Systematik


»Immer auf Ideallinie«: Getreu diesem Motto hat Knauf sein Spachtel- und Ausgleichsmassen-Programm für den Boden mit einer neuen und übersichtlichen Systematik hinterlegt. Baustoffhändler und Fachunternehmer können auf Anhieb die jeweilige Materialbasis, die maximale Schichtdicke und die wichtigste Zusatzeigenschaft der einzelnen Spachtel- und ­Ausgleichsmassen ablesen.Drei Neuheiten, sieben in der Rezeptur optimierte Produkte und eine komplett neue Systematik für das gesamte Programm_ Knauf Spachtel- und Ausgleichsmassen überzeugen jetzt durch ein noch breiteres Anwendungsspektrum für professionelle Bodenausgleichs-Lösungen und eine präzise, informative Kennzeichnung im Produktnamen.
Das »N« im Namen steht für »Nivellieren«, gleichzeitig aber auch für das hohe Qualitäts-Niveau, das die neuen Produkte bieten. Der Buchstabe verdeutlicht als einheitliches Kürzel die gemeinsame Familienzugehörigkeit aller zehn Spachtel – und Ausgleichs-Produkte. In der folgenden dreistelligen Zahl steht die erste Ziffer für Zement (3) oder Calciumsulfat (4) als Basismaterial. Die nächsten beiden Ziffern markieren die jeweils maximal mögliche Schichtdicke in Millimetern. Und der Zusatz »Form«, »Sprint«, »Flex« oder »Premium« symbolisiert die besondere Vorteilseigenschaft in Kurzform.
Das bisher sieben Spachtel- und Ausgleichsmassen umfassende Sortiment hat Knauf aktuell um drei Produktneuheiten für spezielle Anwendungsbereiche erweitert_
• »Knauf N 345 Form«: die schnell trocknende, standfeste Bodenausgleichsmasse von 1 bis 45 mm, insbesondere für Rampen, Schrägen und Abtreppungen geeignet;
• »Knauf N 340 Sprint«: die schnell trocknende, zementgebundene Bodenausgleichsmasse als schneller Schichtdicken-Allrounder von 2 bis 40 mm
• »Knauf N 410 Flex«: die faserarmierte, gipsgebundene Bodenspachtelmasse von 3 bis 10 mm, geeignet vor allem für Holz- und kritische Untergründe.
Alle zehn Spachtel- und Ausgleichsmassen sind sehr spannungsarm, auch bei geringen Schichtdicken sehr gut fließfähig, lassen sich schnell und wirtschaftlich verarbeiten und leicht schleifen. Zu den aktuellen Optimierungen in der Rezeptur bei einigen der Produkte gehört die Möglichkeit, durch Zugabe von (Quarz)Sand die Schichtdicken im Bedarfsfall in Teilbereichen zu erhöhen und so das Einsatzspektrum flexibel zu erweitern. Punkten können fünf Produkte der Knauf Spachtel- und Ausgleichsmassen auch im Bereich Logistik_ Ab einer Menge von vier bzw. fünf Tonnen (je nach Produkt) ist der Einsatz von Knauf Silotechnik sinnvoll. Neben der gleichbleibenden Qualität ermöglicht der Siloeinsatz ergonomisches und schnelles Arbeiten ohne Schleppen, bietet Witterungs- und Diebstahlschutz des Materials und verursacht keinen Aufwand für Verpackungsentsorgung.
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