Gesundheitszentrum in Form und Funktion überzeugend

Das Klinikum »Vincentinum« in Augsburg zählt zu den größten Belegarzt-­Krankenhäusern Deutschlands. Bis zu 11 000 Patienten werden hier jährlich stationär, rund 10 000 weitere ambulant behandelt – Tendenz steigend. Zusätzliche Kapazitäten sowie Raum für ein vielfältiges medizinisches Dienstleistungsangebot wurden mit dem neuen »Gesundheitszentrum Vincentinum« geschaffen. Für den modernen und funktionalen Innenausbau mit ­Rigips-Produkten war die Thermo Isolierbau aus Gersthofen verantwortlich.

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Das Gesundheitszentrum beherbergt heute auf rund 7 000 m2 Nutzfläche unter anderem eine Tagesklinik für ambulante Eingriffe, drei Operationssäle, ein Schlaflabor sowie zahlreiche Praxisräume für niedergelassene Fachärzte. Für eine optimale Patientenversorgung sorgt unter anderem ein hoch funktionaler Innenausbau, den das Team der Thermo Isolierbau GmbH mit modernen Trockenbausystemen von Rigips realisierte.
Dem Wunsch des Bauherrn, dass die Gestaltung der Räume auch die Aufenthaltsqualität erhöhen soll, trägt unter anderem die aufwendige Konstruktion im Gebäudefoyer Rechnung.

Trockenbauexpertise war gefordert
Der Neubau des Gesundheitszentrums unterteilt sich vom Erdgeschoss bis ins vierte Obergeschoss in 15 Teilflächen, die von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen genutzt werden. Im Rahmen des rund eineinhalb Jahre dauernden Innenausbaus entstanden mehr als 13 000 m2 Metallständerwände, rund 2 800 m2 raumakustisch wirksame Lochplattendecken und zahlreiche Sonderkonstruktionen.
Christian Lindenmayer, Geschäftsführer und verantwortlicher Projektleiter der Thermo Isolierbau, über die zu bewältigende Mammut-Aufgabe: »Wie in einem modernen Klinikgebäude üblich, musste eine enorme Installationsdichte berücksichtigt werden. Darüber hinaus wurden in allen Praxis- und Behandlungsräumen sehr hohe Schall- und Brandschutz­anforderungen definiert.«Geprüfte Systeme für Schall-, Brand- und Strahlenschutz
Die Raumtrennwände wurden zum überwiegenden Teil als Hybridkonstruktionen gemäß dem Rigips-System »MW12RHRB« realisiert. Als Unterkonstruktion dienten »RigiProfil MultiTec CW 100«-Profile, in die eine 80 mm dicke Mineralwolledämmung (»ISOVER ­Akustic TP 1«) eingelegt wurde. »Beplankt wurde beidseitig zunächst mit einer Lage aus robusten ›Rigidur H‹-Gipsfaserplatten, gefolgt von einer Lage aus ›Rigips Bauplatten RB‹. Mit dieser Konstruktion konnten wir Schalldämmwerke von Rw bis 61 dB und einen F 90-A-Brandschutz sicherstellen. Sämtliche Sanitärbereiche wurden darüber hinaus mit Rigips-Feuchtraumplatten ­ausgestattet.«
In entsprechenden Bereichen wurden Strahlenschutzwände gemäß Rigips-System ­»RS22SRF«­ errichtet. »Dabei handelt es sich um Metall-Doppelständerwände, die beidseitig mit je einer Lage Strahlenschutzplatten und einer Lage ›Rigips Feuerschutzplatten RF‹ beplankt wurden. Bei den Konstruktionen war besonders darauf zu achten, dass die Beplankungslage von der Unterkonstruktion auf ganzer Länge durch einen Bleistreifen getrennt wird«, erläutert Lindenmayer.

Foyer als Visitenkarte ist »rund und bunt«
Die optische »Visitenkarte« der Trockenbauprofis bildet das ­Foyer, das über einen großen Luftraum mit allen Etagen verbunden ist. Es bildet mit seiner Gestaltung in Form und Farbe den Mittelpunkt des neuen Gesundheitszentrums.
Als Absturzsicherung dient eine geschwungene Trockenbau-Glas-Brüstung. Die Beplankung erfolgte beidseitig mit zwei Lagen trocken biegsamer »Rigips GK Form«-Platten (2 x 6 mm). Dabei läuft die außenseitige Beplankung bis zur Unterkante der abgehängten Decke im Stockwerk darunter. In diesen Bereichen wurden zusätzlich Gipskartonabkofferungen aus »Rigips Bauplatten RB« zur Aufnahme der bauseitigen Lüftungs-Weitwurfdüsen im Verlauf der Brüstung montiert. Beide Seiten der Beplankung wurden oberseitig mit einem Überstand stehen gelassen und mit einem geschlitzten Rigips UW-Profil verstärkt. Alle Etagenunterseiten erhielten zudem eine abgehängte Sichtdecke aus »Rigitone Activ‘Air«-Lochplatten (8/18 R) für die Reduktion der Lärmbelastung für die wartenden Menschen.

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