Fünf Mythen rund ums Akkuwerkzeug

Viele professionelle Anwender sind sich nicht sicher, was sie von Elektrowerkzeugen mit moderner Akkutechnologie erwarten können – und setzen daher vorsichtshalber auf kabel­gebundene Maschinen. Metabo klärt fünf Mythen rund ums Akkuwerkzeug auf.

Lesedauer: min

Mythos 1

Akkuwerkzeuge sind nicht so leistungsstark
Mit der LiHD-Technologie hat Metabo die Leistungsgrenzen von akkubetriebenen Elektrowerkzeugen so weit nach oben verschoben, dass auch Aufgaben mit extrem hohem Leistungsbedarf problemlos mit Akku-Gräten gelöst werden können. »Ob großer Winkelschleifer, Bohrhämmer oder andere Maschinen mit einem Leistungsbedarf jenseits der 2 000-Watt-Grenze – wir können sie jetzt so abbilden, dass der professionelle Einsatz ohne Kabel, aber auch ohne Einbußen bei der Produktivität möglich ist«, sagt Thomas Zeller, Produktmanager für den Bereich Akkutechnologie bei Metabo.
Ein Beispiel hierfür nennt er den großen »36-Volt-Akku-Winkelschleifer«, der seinen Angaben nach die Kraft einer Netzmaschine mit 2 400 Watt hat. Weitere Maschinen wie akkubetriebene Tischkreissägen, schwere Bohrhämmer oder kabellose Staubsauger werden folgen. Bereits heute bietet Metabo mit mehr als 80 Maschinen im 18-Volt-Bereich nahezu alle Anwendungen kabellos an.

Mythos 2


Akkuwerkzeuge haben nicht genug Ausdauer
Auch bei der Ausdauer kann moderne Akku-Technologie einen Großteil der Anwendungen auf der Baustelle, in der Werkstatt oder im Industriebetrieb meistern. Die gesteigerte Laufzeit von LiHD macht sich vor allem bei Hochstromanwendungen bemerkbar. »Selbst schwere Schleifarbeiten oder Bohrlöcher in hoher Anzahl bei der Endmontage auf Baustellen sind daher kein Grund, auf die kabellose Freiheit zu verzichten«, betont Zeller.
Mit dem Akku-Kombihammer »KHA 36 LTX« und einem »36-Volt-LiHD-Akkupack« mit 6,2 Amperestunden können Anwender beispielsweise bis zu 84 Löcher mit 10 mm Durchmesser und einer Tiefe von 110 mm setzen. Bei einem Durchmesser von 16 mm und einer Tiefe von 115 mm sind es bis zu 45 Löcher.­
Die Akku-Tischkreissäge von Metabo, die im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommt, sägt mit dem gleichen Akkupack mehr als 100 Laufmeter in 22 mm dicke OSB-Platten und bis zu 40 Meter in 40 mm dickem Weichholz.
Vor Kurzem hat Metabo die Kapazität seiner leistungsstarken LiHD-Akkupacks sogar noch erhöht – von maximal 6,2 auf 7,0 Amperestunden. Der Anwender kann so mit einer Akkuladung mehr als doppelt so lange arbeiten wie mit herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus. Auch die Lebensdauer von LiHD-Akkus verdoppelt sich laut Metabo im Vergleich zu herkömmlichen Akkus, weil sie sich bei gleicher Belastung weniger erwärmen als Akkus mit herkömmlicher Zellentechnologie.

Mythos 3

Akkuwerkzeuge sind teurer als Werkzeuge mit Kabel
Wenn man nur die Anschaffungskosten des einzelnen Werkzeugs berücksichtigt, dann sind akkubetriebene Elektrowerkzeuge vor allem aufgrund der Akkupacks und der Ladegeräte oft teurer. Doch professionelle Anwender haben immer die Gesamtkosten im Blick. Akkumaschinen spielen diese Mehrkosten über enorme Produktivitätsvorteile sehr schnell wieder herein.
Darüber hinaus liegen die Geräte ohne Akkupacks und Lader – die sogenannten Karkassen – im Preis fast gleich wie vergleichbare kabelgebundene Maschinen. »Wer sich also für das System eines Herstellers entscheidet und so Akkupacks und Lader für all seine Akku-Maschinen nutzen kann, hat beim Kauf weiterer Geräte praktisch keine Kostennachteile, sondern spart von Anfang an Geld durch die bessere Produktivität«, erklärt Zeller.
Innerhalb des Akku-Systems sind die Komponenten bei Metabo zu 100 % kompatibel. So passen die ältesten Lithium-­Ionen-Akkupacks aus dem Jahr 2009 noch auf jedes aktuelle Werkzeug-Modell und jedes Ladegerät.

Mythos 4


Akkuwerkzeuge sind schwerer
Bis vor ein paar Jahren hat man mit akkubetriebenen Elektrowerkzeugen tatsächlich ein höheres Gewicht und ein weniger ergonomisches Handling in Verbindung gebracht. Doch die Entwicklung schreitet nicht nur bei Leistungsfähigkeit und Ausdauer der Akkupacks schnell voran, sondern auch bei Gewicht und Ergonomie.
So hat Metabo im Mai beispielsweise den ersten Akku-­Winkelschleifer mit 180-mm-­Scheibe und einem Gewicht von nur 2,6 kg auf den Markt gebracht. Das geringe Gewicht und die optimale Ergonomie des Werkzeugs erleichtern anspruchsvolle Aufgaben in großer Höhe oder Arbeiten über Kopf. Was die Ergonomie angeht, so sind Akkumaschinen sogar oft deutlich besser ausbalanciert und liegen dadurch sicherer und komfortabler in der Hand.
Als Beispiel nennt Metabo den 36-Volt-Akku-Winkelschleifer: Hier greift der Anwender den Winkelschleifer zwischen Akkupack und Motor. Bei Netzmaschinen befindet sich der Griffbereich hinter Getriebe und Motor, dadurch sind die kabelgebundenen Maschinen deutlich kopflastiger.
Auch die Akkupacks selbst werden immer leichter. Beispielsweise bietet Metabo eine Kompakt-Version mit 3,5 Amperestunden an. Die einreihigen LiHD-Akkupacks sind knapp ein Viertel leichter als vergleichbare zweireihige Li-Ion-Akkus mit 4,0 Ampere­stunden – aber fast genau so ausdauernd.

Mythos 5

Akkuwerkzeuge bringen keinen wirklichen Vorteil, sobald eine Steckdose in der Nähe ist
Die uneingeschränkte Unabhängigkeit von der Steckdose ist grundsätzlich ein Riesenvorteil. Zum einen profitieren die Anwender von der optimierten Ergonomie sowie dem einfachen Handling der Akkuwerkzeuge. Zum anderen müssen auch mit einer Steckdose in der Nähe häufig meterlange Verlängerungskabel gelegt werden, um den Strom an den eigentlichen Anwendungsort zu bringen – auch wenn dort nur für wenige Minuten gearbeitet wird.
Das kostet nicht nur sehr viel Zeit, sondern ist auch ein Sicherheitsrisiko, weil jedes verlegte Kabel eine potenzielle Stolperfalle ist. »Produktivität, Sicherheit und Komfort sind auch mit Steckdosen in der Nähe schlagkräftige Argumente für Akkuwerkzeuge«, fasst Zeller zusammen. Praktisch alle Anwendungen auf der Baustelle können mit Akku-Maschinen technisch sinnvoll und wirtschaftlich erledigt werden – die kabellose Baustelle ist mittlerweile Realität.

 
[4]
Socials