Über Lichtkuppeln und -bänder auf Dachflächen können problemlos auch schwer erreichbare Flächen optimal mit Tageslicht versorgt werden. Gegenüber Fensterlicht von der Seite ist Licht von oben drei Mal so hell. Fensterlicht nimmt in der Tiefe von Räumen schnell ab.
Für den Einsatz von Lichtbändern und Lichtkuppeln hat sich auch das Unternehmen Faymonville in Luxemburg beim Neubau seiner drei Betriebshallen in Lenzweiler entschieden. Auf dem ein Hektar großen Betriebsgelände werden kundenspezifische LKW-Auflieger für Spezialtransporte gefertigt. Das Unternehmen setzte auf Lichtkuppeln und Lichtbänder von Skylux, um in den drei Produktionshallen gut mit Tageslicht versorgt zu sein und die Energiekosten möglichst gering zu halten.
Ziel_ Ökologischer Neubau mit viel Tageslicht
Für Neubau und Ausstattung hatte der Bauherr klare Vorstellungen_ Möglichst ökologisch mit optimaler Isolation und guter Wärmeverwertung sollte gebaut und so viel Tageslicht wie möglich in den Hallen genutzt werden. Dazu wurde bereits im Vorfeld eine externe Licht- und Energiestudie für das Gebäude erstellt. Diese kam zu dem Ergebnis, dass der Einsatz von »RWA«-Lichtkuppeln und »Cintralux EP«-Lichtbändern aus dem Sortiment von Skylux die beste Lösung für die Aufgabenstellung waren. »Sie erzielten beste Werte hinsichtlich der Tageslichtversorgung und der Isolierung sowie bei der Zuverlässigkeit des Lüftungssystems. Ein weiterer Pluspunkt_ Durch die thermisch getrennte Konstruktion gibt es keine Kondenswasser-Bildung. Neben den technischen Produktvorteilen gibt es aber noch weitere Vorzüge: Mehr Tageslicht am Arbeitsplatz erhöht die Sicherheit und die Produktivität«, sagt Carsten Farber, Prozessingenieur bei Faymonville und Projektverantwortlicher für den Neubau.
Sicherheit in den Produktionshallen
Beim Neubau setzten Planer und Bauherr auf drei »Cintralux EP 16/16«-Lichtbänder und 41 »Cintramax«-Öffnungselemente, die als Rauch- und Wärme-Abzug integriert wurden. Im Bedarfsfall werden die Öffnungselemente durch 9 »Skycom«-Hauptsteuerungen mit 41 »EFS Slave«-Steuerungen selbsttätig geöffnet. Jedes der drei Gebäude wurde dafür in 9 unterschiedliche Brandschutzzonen eingeteilt.
Die jeweils 400 m langen Lichtbänder aus extrudierten Aluminium-Profilen in Kombination mit einem Kunststoffprofil und einer Kunststoffverglasung verfügen laut Hersteller über einen sehr niedrigen Ug-Wert, sind UV-stabil, haben eine gute Isolation und eine ebensolche thermische Trennung und Luftdichtheit. Die Verglasung aus zwei mehrschaligen 16 mm starken Polycarbonatplatten bietet eine breite Lichtstreuung und sorgt für Belichtung der Produktionshallen.
Die Verglasung wird zwischen dem Oberbogen und dem tragenden Unterbogen gespannt. Ein Zwischenträger gewährleistet einen 16 mm Hohlraum zwischen der Innen- und Außenschale. Die Bogenprofile werden nur an den Enden der horizontalen Längsprofile befestigt. Da es so bei der Montage keine starren Befestigungspunkte auf den Bögen gibt, ist eine schnelle, effiziente Montage gewährleistet und mögliche Differentialspannungen durch eine Ausdehnung der Kunststoffplatten werden ausgeschlossen.
Lichtkuppeln mit Lüftungsmöglichkeit
Zusätzlich zu den Lichtbändern wurden beim Neubau noch 18 »Skylux 160° CE«-Brandkuppeln für einen optimalen Rauch- und Wärme-Abzug in das Flachdach installiert. »Bei dieser Variante handelt es sich um eine Rauch- und Wärme-Abzug-Kuppel mit der Option zur täglichen Lüftung für ein angenehmes Klima in den Hallen. Im Tagesbetrieb sind sie so auch als Lüftung oder Dachausstieg nutzbar. Im Bedarfsfall öffnet sich beim Alarm die Kuppel automatisch und völlig selbsttätig«, berichtet Dieter Pillen, Leiter Export bei Skylux.