DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Horizontale Brandsperre aus Steinwolle als Alternative zu Stahlblech

Die Ausführung von Brandsperren in vorgehängten hinterlüfteten Fassaden mit dem »Fixrock BWM Brandriegel Kit« der Deutschen Rockwool ist seit Jahren etabliert und einfach auszuführen. Jetzt nennt auch die Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen MVV TB (Version 2023/1) die Ausführung einer horizontalen Brandsperre mit einem nicht brennbaren, formstabilen Dämmstoff als Lösung bei Hinterlüftungsraumtiefen bis zu 100 mm als mögliche Alternative zu Stahlblechen.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Ab Seite 210 im Anhang 6 der jüngst aktualisierten MVV TB stellt das Deutsche Institut für Bautechnik DIBt u. a. die Regelungen zum Einsatz von Brandsperren dar. Unterschieden wird dort zwischen horizontalen und vertikalen Brandsperren. In der Vorgängerversion der MVV TB wurde für horizontale Brandsperren in vorgehängten hinterlüfteten Fassaden nur der Einbau von Stahlblechen in einer Dicke von d ≥ 1 mm als Ausführungsmöglichkeit vorgeschlagen. Mit der jetzt als Alternative benannten Dämmstoffvariante hielt eine besonders verarbeitungsfreundliche Lösung Einzug in die MVV TB. Für vertikale Brandsperren ist nach wie vor eine Lösung mit einem im Brandfall formstabilen Dämmstoff vorzusehen.

Drei Varianten der Befestigung

Wird die horizontale Brandsperre mit einem formstabilen Dämmstoff ausgeführt, müssen einige Randbedingungen erfüllt sein. So muss die Brandsperre mindestens 150 mm hoch sein. Für die Befestigung sind drei Varianten zugelassen: 1. eine mechanische Verankerung mit ­nicht brennbaren Befestigungsmitteln in der Außenwand in Abständen von ≤ 0,6 m; 2. eine Befestigung mit vollflächig aufgetragenem, nicht brennbarem Klebemörtel; 3. der Einbau des Brandriegels durch Einklemmen in eine ­außenliegende Wärmedämmung, die aus einem im Brandfall formstabilen Dämmstoff mit einem Schmelzpunkt > 1 000 °C besteht. Die Befestigung durch Einklemmen zwischen einer Flächendämmung z. B. mit »Fixrock«-Fassadenplatten wird seit vielen Jahren mit dem »Fixrock BWM Brandriegel« erfolgreich praktiziert. Sie ist patentiert, wärmebrückenfrei und laut Hersteller besonders einfach auszuführen.

Das »Fixrock BWM Brandriegel Kit« verfügt über die Brandschutzklassifizierung A2-s1, d0 und besteht aus zwei miteinander verklebten ­Steinwolleplatten mit unterschiedlicher Rohdichte. Eingesetzt werden kann es in einem Zwischenraum bis maximal 400 mm zwischen tragender Wand und Hinterkante der Bekleidung, wenn die Dämmung zweilagig verlegt wird. Die Anwendung des »Fixrock BWM Brandriegel Kit« ist geprüft mit ­allen ­»Fixrock«-Flächendämmungen, die aufgrund ihrer spezifischen Rohdichten und Formstabilität die Voraussetzungen für den Einbau des Brandriegels durch Einklemmen sehr gut erfüllen.


Lieferbar ist der Rockwool-Brandriegel in den Versionen S, M, L und XL, also in Dicken von 180 bis 300 mm. Bei Bedarf kann er an der weicheren Innenseite exakt auf eine individuelle Dicke zugeschnitten werden, um eventuell auftretende Toleranzen auszugleichen. Er kann sowohl als horizontale als auch als vertikale Brandsperre eingesetzt werden.

Trotz der Aufnahme der Brandsperrenlösung mit einem formstabilen Dämmstoff in die MVV TB empfiehlt die ­Deutsche Rockwool im Einzelfall zu prüfen, ob diese auch in dem Bundesland, in dem gebaut wird, bereits in der landeseigenen »Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen« und damit bauordnungsrechtlich eingeführt ist. Falls der Planer oder Verarbeiter nicht auf die entsprechende Vorschrift zugreifen kann, kann er sich jederzeit an den Service Hochbau der ­Deutsche Rockwool wenden.

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