Rückenbelastung gehört auf dem Bau zum Alltag: Ob beim Verlegen von Pflastersteinen, im Tiefbau, beim Be- und Entladen von Materialien oder im Straßenbau – körperlich anspruchsvolle Arbeiten in vorgebeugter Haltung oder mit schweren Lasten hinterlassen Spuren. Umso bedeutender ist die aktuelle Entscheidung der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU): Sie fördert ab sofort die Erprobung von Exoskeletten direkt am Arbeitsplatz. Das »BionicBack« Exoskelett von hTrius zählt zu den förderfähigen Modellen.
Gefördert wird die Einweisung in ein Exoskelett inklusive eines zweiwöchigen Praxistests, bei dem Beschäftigte das System direkt auf der Baustelle im Alltagseinsatz erleben können. Die BG BAU übernimmt bis zu 50 Prozent der Kosten, jedoch maximal 1500 Euro pro Maßnahme.
»Die Arbeit auf dem Bau verlangt täglich Höchstleistung. Gerade bei Tätigkeiten wie Pflasterarbeiten, im Tief- und Straßenbau oder bei wiederholtem schwerem Heben sind Rückenschmerzen leider an der Tagesordnung«, erklärt Dominik Heinzelmann, Geschäftsführer von hTrius. »Unser ›BionicBack‹ wurde genau für diese Belastungen entwickelt. Dass die BG BAU diese Technologie jetzt fördert, ist ein starkes Signal für die Gesundheit der Beschäftigten.
Ergonomisch stark – speziell für den Bau
Das »BionicBack Exoskelett« unterstützt den Rücken bei Tätigkeiten in gebückter Haltung und bei sich wiederholenden Hebe- und Beugebewegungen – ganz ohne Motoren oder Akkus. Mit nur 1,2 kg Eigengewicht bietet es maximale Bewegungsfreiheit bei hoher Entlastungswirkung. Besonders im Baualltag mit ständig wechselnden Aufgaben und rauer Umgebung punktet das Exoskelett durch seine einfache Handhabung, Robustheit und das schnelle An- und Ausziehen.
Ob beim Setzen von Bordsteinen, beim Stemmen von Bodenplatten oder beim Montieren im Innenausbau – das »BionicBack« hilft, die körperliche Belastung zu reduzieren und fördert so langfristig die Gesundheit der Mitarbeiter.
Die Förderung richtet sich an alle Mitglieder der BG BAU, wobei die verfügbare Fördersumme je nach bereits genutzten Fördermitteln pro Betrieb variieren kann. Hat ein Unternehmen das »BionicBack« bereits getestet und erfolgreich eingeführt, kann direkt eine Förderung für weitere Exemplare beantragt werden, ohne dass ein erneuter Praxistest notwendig ist.
hTrius begleitet interessierte Betriebe bei jedem Schritt – von der Anfrage über die Testphase bis zur Beantragung.