Aeditive erhält 6 Mio. Euro Seed-Kapital für Digitalisierung der Bauindustrie

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Das Hamburger Start-up Aeditive veröffentlichte Anfang Juni den Abschluss einer 6 Mio. Euro ($ 7 Mio.) Seed-Finanzierungsrunde mit Lead Investor BitStone Capital (Köln). Auch der Berliner VC Atlantic Labs, der bereits in der Pre-Seed-Phase investiert hatte, habe sich an der Runde beteiligte. Weitere Investoren seien Business Angels, u. a. Young Sohn (Ex-Samsung), Sebastian Pollok (Ex-Amorelie) und Marc Stilke (Ex-Immobilienscout24) sowie – als strategischer Investor – die Glatthaar Holding aus dem Schwarzwald, Hersteller von Bodenplatten und Fertigteilkellern.

Mit seinen robotischen Fertigungsanlagen und einer cloudbasierten Planungssoftware stellt Aeditive der Industrie den zentralen Baustein für eine digitale Wertschöpfungskette zur Verfügung, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Auf diese Weise könnten Bauunternehmen zentrale Herausforderungen wie Fachkräftemangel, verzögerte Infrastrukturprojekte und massive CO2-Emissionen besser managen. »Mit dem frischen Kapital werden wir unsere Technologie in den Markt bringen. Dabei ist die Nachfrage bereits jetzt größer, als wir sie mit dem aktuellen Team bedienen können. Recruiting wird eine Kernaufgabe für uns sein«, sagt Alexander Türk, CEO & Co-Founder von Aeditive. »Wir werden unser Team von Experten stark ausbauen, um unser vielschichtiges Produkt mit Software-, Hardware- und Materialkomponenten weiterzuentwickeln.«


Das Produkt von Aeditive, die ­»Concrete Aeditor« genannte ­Fertigungsanlage, besteht aus zwei Industrierobotern, die den Herstellungsprozess von Betonfertigteilen vollständig automatisieren – von der Betonmischung bis zur Nachbearbeitung. Geplant werden die Bauteile in Aeditives eigener Software in der Cloud. Der hohe Automatisierungsgrad biete eine Antwort auf den zunehmenden Fachkräftemangel der Branche. Durch Bauteiloptimierungen sollen Beton und die damit verbundenen CO2-Emissionen eingespart werden.   J

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