Innotech: Echte Klebekompetenz kann Zeit und Geld sparen

Gerade im Baubereich lässt sich beim Kleben und Dichten jede Menge Zeit und Geld sparen. Ob beim Parkett verlegen, Türzargen kleben oder beim Kleben von Holzflächen. Die Firma Innotech hat einige praktische Tipps und Hintergründe dazu zusammengefasst.

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Hier einige Beispiele: Mit einer Akkupistole anstatt eines Zahnspachtels lassen sich 8 m2 Parkett in nur neun Minuten verkleben. Für das Kleben von Türzargen ist eine Doppelkartusche (220 ml) in 38 Sekunden ohne Ermüdung geleert. 30 cm breite Holzplatten können beim Flächenkleben mit einer Spezialdüse auf einmal vollflächig durchgeklebt werden – mit einer Zeitersparnis von 50 Prozent. Moderne Klebstoffe sind aus dem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Man findet sie in einer Vielzahl von Produkten sowohl des täglichen Lebens als auch in Spezialprodukten. Kleben ist die einzige Fügetechnologie, die die Eigenschaften der Fügeteile nicht verändert. Es erfolgt keine Materialverletzung der Fügeteile durch Bohrlöcher für z. B. Nieten oder Schrauben – und wird deswegen auch in der Baubranche immer beliebter. Kleben ist sowohl für kleine als auch für große Teile gleichermaßen geeignet. So liegen in der Mikroelektronik die Klebstoffmengen pro Bauteil oft bei nur wenigen Mikrogramm, während bei der Herstellung von Rotorblättern für Windkraftanlagen mehrere hundert Kilogramm pro Bauteil benötigt werden.

Die Relevanz von echter Klebekompetenz wird vielen auf den ersten Blick gar nicht bewusst sein. Wenn im Hobbybereich beim Kleben etwas schiefgeht, ist das im besten Fall einfach nur ärgerlich. Wenn Klebetechnik und -produkte in der Baubranche versagen, dann kann das richtig teuer werden – und sogar Menschenleben gefährden. Ob in der Werkstatt oder auf der Baustelle – überall wird die Klebetechnik eingesetzt und somit ist Expertenwissen gefragt. Leider gibt es im Baubereich heutzutage (noch) so gut wie keine ausgebildeten Klebfachkräfte oder Klebpraktiker. Leider liegen genau hier viele Hundert Millionen Euro Reklamationskosten und Arbeitszeitersparnis begraben. Innotech ist überzeugt: Die ersten Unternehmen, die so ihre Mitarbeiter qualifizieren, werden sich einen großen Vorteil gegenüber den Marktbegleitern schaffen.

Die Auswahl eines geeigneten Klebstoffs für eine spezielle Anwendung sollte auf Basis eines spezifischen Anforderungsprofils erfolgen. In diesem Anforderungsprofil werden alle unmittelbaren, überprüfbaren Anforderungen an das zu klebende Bauteil, die Klebung und den Klebstoff aufgeführt. Da die bekanntesten Kleb- und Dichtstoffe einen breiten Viskositätsbereich abdecken, werden Kartuschenpressen mit unterschiedlichen Druckübersetzungen hergestellt.


Viskosität des Klebstoffs wichtig

Für manche Anwendungen werden niedrigviskose, ja fast flüssige oder zumindest dickflüssige Produkte verwendet. Für andere dagegen sehr hochviskose Produkte. Die Viskosität des Klebstoffs beeinflusst somit die Auswahl des Auftragsgerätes im Hinblick auf Kraftentfaltung und Regelbarkeit. Zwischen der einfachen, handwerklichen Verarbeitung per manueller Kartuschenpresse und dem Auftragsroboter gibt es eine große Bandbreite von Anwendungen, für die es die unterschiedlichsten Auftragsgeräte gibt:

  • Manuelle Kartuschenpressen: Sie sind günstig in der Anschaffung, aber sehr langsam und ermüdend. Keine Klebfachkraft nutzt so etwas mehr für die tägliche Arbeit!
  • Druckluft-Kartuschenpressen: Sie sind bis zu fünfmal schneller als Handpistolen. Ohne Ermüdung – größter Vorteil bei Dichtstoffen
  • Akku-Kartuschenpressen: Je fester das Material, desto mehr spielt die Akkupistole ihre Stärken aus und ist in der Auspressgeschwindigkeit unschlagbar.

Die Verpackung und die Düse bzw. der Mischer des Klebstoffs beeinflussen ebenfalls die Art des Auftragsgerätes. Die Größe und Position der Klebfläche und die benötigte Prozessgeschwindigkeit beeinflussen die Wahl der Applikationsdüse. Die Sicherheitsklasse der Verklebung bestimmt den benötigten Ausbildungsgrad des Mitarbeiters (DIN 2304-1) und der Führungskräfte. Die Oberflächenbehandlung der Werkstücke (Reinigung, Primer, Vorbehandlung) ist maßgeblich. Die Auspressmenge des Klebstoffs kann, abhängig von dessen Viskosität, durch drei Faktoren beeinflusst werden:

  • Auswahl des Geräts (Druckkraft oder Geschwindigkeit)
  • Temperatur
  • Größe der Düsenöffnung oder des Mischers

Aufgrund der vielen Einflussfaktoren und Anforderungen an Klebverbindungen ist klar, dass es den sogenannten »Alleskleber« nicht geben kann. Aber Optimierungsbedarf gibt es überall: Für Bauträger, Architekten und Bauherren. Und die fachgerechten Klebungen nach der ­DIN2304-1 können jederzeit von Bauträgern eingefordert werden. Da dies Stand der Technik ist, wird in Zukunft bei Schadensfällen diese Norm herangezogen werden. Übrigens: Ab Juli 2022 werden die Zeugniskurse auch beim ift in Rosenheim in Kooperation mit Innotech durchgeführt. J

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