Transportbeton für Übungshalle der bayerischen Feuerwehren

Ab Ende 2015 sollen die Feuerwehren des Freistaats Bayern verschiedene Einsatzszenarien noch realitätsnäher trainieren können. Für ihre neue Übungshalle und die sich darin befindenden Übungsbauwerke liefert die CEMEX Deutschland AG rund 7200 m3 Transportbeton auf das Gelände der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg.

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Die Bekämpfung von Hochhausbränden, Höhenrettung, Anleiterübungen, Verhalten im Tunnel, Einsätze an und in den verschiedensten Arten von Gebäuden: Das und mehr werden die bayerischen Feuerwehren ab Ende 2015 in der neuen Halle der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg wetterunabhängig und sehr praxisnah trainieren können – dank modernster Simulationstechnik und dank spezifischer baulicher Voraussetzungen.
Im Auftrag des Staatlichen Bauamts Würzburg errichtet die Riedel Bau aus Schweinfurt seit Juni 2014 die Übungshalle auf dem Gelände der Feuerwehrschule an der Weißenburgstraße. Der Komplex besteht aus zwei ineinander übergehenden Baukörpern. Der liegende Hauptbaukörper der Halle misst 77 x 40 x 21 m. Aus ihm heraus wächst ein schlankes achtgeschossiges Hochhaus von 31 m Höhe und Grundmaßen von 15 x 40 m.
»Wir liefern Riedel Bau Konstruktionsbetone für die Herstellung der Übungshalle und der darin befindlichen Übungseinrichtungen«, erklärt Michael Riegel, Key Account Management in der Region Süd-West der CEMEX Deutschland AG. »Bis zum Frühjahr 2015 werden voraussichtlich rund 7200 m3 Beton abgerufen.«
Nicht nur die Hallenhülle steht auf dem Projektplan des Bauunternehmens, sondern auch das komplexe Innenleben des Übungsgebäudes. Auf rund 5500 m2 Nutzfläche werden die Einsatzkräfte alle Voraussetzungen für Fahrzeug- und Geräteschulungen haben, für realitätsnahe Löschübungen unter Einsatz mehrerer Drehleitern, für Übungen zur Abwehr von Gefahren durch ABC-Stoffe, für das Training technischer Hilfeleistungen.
In der Halle wird ein freistehendes Einfamilienhaus als Übungsobjekt zur Verfügung stehen, auch ein Mehrfamilienhaus wird simuliert, ebenso eine Tiefgarage. Ein Gebäude besonderer Art und Nutzung wird verschiedene Übungsszenarien bereithalten_ ein Ladengeschäft, eine Gaststätte mit offener Küche, ein Hotelgeschoss, eine Krankenhausebene, ein Labortrakt und Büros. An einer Übungsfläche wird sich ein Fassadenbrand simulieren lassen, selbst eine Spedition mit Gleisanschluss wird abgebildet.Der Transportbeton aus dem Betonwerk der CEMEX Deutschland AG in Würzburg dient zur Herstellung der Streifenfundamente und Bodenplatten, von Wänden und Decken. Das Ersatzwerk ist die TB-Anlage in Bergrheinfeld. Zum Einsatz kommen Betone der Druckfestigkeitsklassen C16/20 bis C35/45 mit 22er Größtkorn. Sämtliche Betonsorten werden mit einem Zement CEM II A/S 42,5 N hergestellt.
Die geforderte Konsistenzklasse ist F3, die anspruchsvollsten Expositionsklassen sind XC4; XD/S3; XF2/3; XA3; XM2. Die Gesteinskörnungen 2/8, 8/16 und 16/22 für die Betonherstellung sind Kalksplitt. Ab der Festigkeit C35/45 wird Basaltsplitt verwendet. Als feine Gesteinskörnung kommt ein Mainsand 0/2 zum Einsatz. Das Hochleistungsfließmittel »CX Isoflow 751« von CEMEX Admixtures trägt maßgeblich zu einer gute Verarbeitbarkeit bei.
Die CEMEX-Betonförderung unterstützt den Einbau mit 36-m-Mastpumpen.»Die größten Betonageabschnitte sind die Bodenplatten«, erklärt Markus Pentenrieder, verantwortlicher Oberbauleiter der Riedel Bau. »Die konstruktiv anspruchsvollsten Bauteile werden bei diesem Objekt allerdings die hohen Wände sein.«

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